Hamburg. Nach dem Viertelfinal-Aus bei den Olympischen Spielen stellt der Hamburger sein Amt zur Verfügung: „Anstehende Neuausrichtung“.

Die Mitteilung des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) am Mittwochabend um 18 Uhr war äußerst knapp: „Im Hinblick auf die Neuausrichtung der deutschen Damen Nationalmannschaft hat ihr bisheriger Bundestrainer, Valentin Altenburg, erklärt, zukünftig nicht mehr als Bundestrainer zur Verfügung stehen zu wollen.“

Dann folgten noch zwei Zitate von DHB-Präsident Henning Fastrich („Wir schätzen Vali sehr und danken ihm für die hervorragende Arbeit der letzten Jahre“) und von dem 43 Jahre alten Hamburger selbst – und dann waren drei Jahre Tätigkeit für die „DANAS“ plötzlich Geschichte. Einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin konnte der DHB bislang noch nicht benennen.

Hockey: Altenburg hatte Vertrag erst im April verlängert

Erst am 15. April hatte der DHB die Vertragsverlängerung mit Altenburg bis einschließlich der Olympischen Spiele 2028 mitgeteilt. Die Vertragsverlängerung sei „ein bedeutender Schritt in der Entwicklung des deutschen Hockeys“. Altenburg hatte das Team nach den Olympischen Spielen 2021 übernommen. Bei der Heim-EM 2023 in Mönchengladbach wurde die Mannschaft Dritte. Bei den Olympischen Spielen in Paris im Sommer scheiterte sie im Viertelfinale im Shootout an Argentinien.

Nicht alle Spielerinnen konnten bei dem Turnier in Paris ihre persönliche Bestleistung abrufen. Das Aus war unglücklich, entsprach aber nicht den spielerischen Möglichkeiten des Teams. Für Aufsehen hatte ein lautstarker Disput zwischen Altenburg und Führungsspielerin Anne Schröder (Club an der Alster) während einer Auszeit im Vorrundenspiel gegen Frankreich gesorgt.

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„Die nach den Olympischen Spielen anstehende Neuausrichtung der zukünftigen deutschen Damen-Nationalmannschaft ist ein guter Zeitpunkt, bei der Fortsetzung ihres erfolgreichen sportlichen Kurses Raum für neue Impulse zu geben”, zitierte der DHB Altenburg, der mit seiner Familie derzeit auf einem Kurzurlaub ist.