Hamburg. In Gummersbach treffen die Hamburger Handballer am Sonntag ihren Ex-Kollegen Kentin Mahé. Der Franzose steht dort jetzt stark im Fokus.
Forsche Töne, etwa wie „wir sind gut drauf, diesmal hauen wir sie weg“, sind vor dem Bundesligaduell des Tabellenzwölften HSV Hamburg (HSVH) beim -siebten VfL Gummersbach an diesem Sonntag (16.30 Uhr/Dyn) nicht aus Hamburg zu hören, eher Zürückhaltendes wie „das wird für uns erneut eine große Herausforderung gegen ein Team, das europäisch spielt“. Die jüngsten Ergebnisse nach den Aufstiegen der Hamburger (2021) und Gummersbacher (2022) rechtfertigen wohl diese Bescheidenheit. Mit zwei knappen Siegen bei einem Unentschieden und einer Niederlage spricht die aktuelle Bilanz eher für den VfL.
Gummersbach fehlen am Sonntag zwei wichtige Spieler
Mehr Optimismus wäre aber angebracht. Er ruhte dann auf der starken Vorstellung der Hamburger am vorvergangenen Donnerstag gegen die TSV Hannover-Burgdorf (32:32) und den aktuellen Verletzungsproblemen der Bergischen. Mit Nationalspieler Julian Köster (24/Innenbandriss im linken Knie) und dem Isländer Teitur Örn Einarsson (26/Plantarfaszienriss in der rechten Fußsohle) fallen dort zwei Stammkräfte länger aus.
Dem HSVH fehlen mit Zoran Ilic (22/schlechte Blutwerte), Andreas Magaard (26/Fingerbruch) und Tomislav Severec (27/rekonvaleszent nach Achillessehnenriss) allerdings ebenfalls Spieler, die dem personell übersichtlichen Kader höhere Qualität geben könnten. In dem Kraftakt gegen Hannover konnten die Ausfälle indes kompensiert werden.
Ex-Hamburger Mahé jetzt beim VfL Gummersbach im Fokus
In Gummersbach muss jetzt wieder Kentin Mahé (33) mehr Verantwortung übernehmen, jener Spieler, den der Champions-League-Sieger HSV Handball 2013 aus Gummersbach holte und der sich zwei Jahre später mit zehn Toren im verlorenen EHF-Pokalfinale bei den Füchsen Berlin (27:30) in Richtung Flensburg-Handewitt verabschiedete. Seit dieser Saison wirft der französische Weltmeister und Olympiasieger wieder für den zwölfmaligen Deutschen Handballmeister.
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Mahé erinnert sich gern an seine Zeit in Hamburg. „Ich habe auf und neben dem Platz sehr viel gelernt.“ Der heutigen Mannschaft traut er viel zu: „Man sieht, wie sich der Verein seit einiger Zeit stabilisiert hat, eine klare Linie verkörpert und die Mentalität des Trainers verinnerlicht. Mit ,Toto‘ Jansen und Blaženko Lacković haben beim HSVH zwei absolute Fachleute sportlich das Sagen.“