Hamburg. Der 17 Jahre junge HTHC-Keeper Jasper Ditzer sicherte seinem Team gegen Rot-Weiß Köln zum dritten Mal einen wichtigen Zusatzpunkt.
Natürlich galten die ersten Glückwünsche Craig Marais (22), der für den Harvestehuder THC den dritten Matchball im Penalty-Schießen gegen den deutschen Nationaltorwart Jean Dannenberg nutzen konnte.
7:6 gewannen die Schwarz-Gelben am Vossberg das Shootout gegen Rot-Weiss Köln, für die der ehemalige HTHTC-Youngster Paul Glander auflief, und sicherten sich dadurch am Sonnabend in der Hockey-Bundesliga nach dem 3:3 (1:0) in regulärer Spielzeit den zweiten Zusatzpunkt gegen das westdeutsche Spitzenteam.
Hockey: Trainer Pongs lobt Torwart-Talent Ditzer
Mindestens ebensoviele Schulterklopfer wie der junge Australier erhielt von seinen Kollegen allerdings Torwart Jasper Ditzer, der vier Kölner Penaltys abwehren konnte, und auch sonst ein starkes Spiel zeigte. „Der Bursche ist erst 17 Jahre alt“, lobte Trainer Tobias Lietz, „er macht das sehr gut und hat uns nun schon drei Penaltyschießen gewonnen. Das sind wichtige Punkte für uns.“
Der Jugend-Nationaltorwart vertritt sehr erfolgreich Stammtorwart Anton Brinckman, der im Februar einen Kreuzbandriss erlitten hatte und zur Rückrunde zurück erwartet wird. „Dann haben wir ein Luxusproblem“, sagt Cheftrainer Paul Pongs, „Jasper ist klar im Kopf, er macht es sehr gut und er hat Bock auf das Spiel.“
HTHC zeigt, dass er mit Topteams mithalten kann
Mit nun zwölf Punkten zog der HTHC in der Tabelle an den punktgleichen Kölnern vorbei und belegt nach acht Spielen den sechsten Platz, einen Punkt hinter dem Club an der Alster, der seine Partie gegen den Münchner SC 5:2 gewann. Tabellenführer bleibt der Hamburger Polo Club nach dem 4:1 gegen Uhlenhorst Mülheim. Auf Platz drei kletterte am Sonntag der Uhlenhorster HC durch ein 4:1 gegen die Mülheimer.
Als „Standortbestimmung“ für sein junges Team im Umbruch hatte Pongs das Spiel gegen den elfmaligen Deutschen Meister bezeichnet. Und über Dreiviertel des Spiels zeigten die Hamburger, dass sie mit Topteams mindestens mithalten können. Nach Toren von Corey Weyer (30.), Alec von Schwerin (32,.) und Fülöp Losonci (35.) führten sie 3:0, kassierten dann im Schlussviertel aber noch den Ausgleich und hatten sogar Glück, dass Köln einen Siebenmeter an die Latte schoss.
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„Wir müssen lernen, nicht darüber nachzudenken, dass wir gewinnen können“, sagte Pongs. Auch drei Zeitstrafen im Schlussabschnitt nach fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen sollten nicht passieren. „Wir dürfen uns von externen Faktoren nicht beeinflussen lassen“, meinte Pongs, ist aber sicher, das so etwas zur Lernkurve gehört: „In einem Jahr gewinnen wir so ein Spiel.“