Hamburg/Bremen. Gegen die Paris Musketeers bekam das Hamburger American-Football-Team vor allem zwei gegnerische Spieler nicht in den Griff.
Kai Binnemann klang, als hätten die Hamburg Sea Devils gerade einen großen Sieg gefeiert. „Hier im Weserstadion, wo ich als Kind immer die Werder-Bremen-Spiele verfolgt habe, einmal selbst auf dem Rasen zu stehen, war etwas ganz Besonderes“, sagte der Linebacker des Hamburger American-Football-Teams nach dem Heimspiel gegen die Paris Musketeers. Dummerweise gab es für den gebürtigen Bremer vor 13.834 Zuschauern am Sonntagnachmittag eine ziemlich herbe 14:41 (0:7, 7:13, 0:14, 7:7)-Klatsche.
American Football: Hamburg Sea Devils gegen Paris ohne Chance
Die Sea Devils, die wegen fehlender Stadion-Optionen in Hamburg in dieser ELF-Saison fünf von sechs Heimspielen außerhalb der eigenen Stadtgrenzen austragen, kamen vor allem mit zwei Pariser Spielern nicht zurecht. Quarterback Zach Edwards warf gleich drei Touchdown-Pässe auf Widereceiver Austin Mitchell, lief zudem zweimal selbst in die Hamburger Endzone.
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„Das war ein hartes Spiel und eine bittere Niederlage. Wir müssen daraus lernen und das in den kommenden Wochen korrigieren“, sagte der Hamburger Quarterback Javarian Smith, der mit einem selbst erlaufenen Touchdown im Schlussviertel nur noch Ergebniskosmetik betrieb. Zuvor hatte bereits Runningback Simon Homadi für Hamburger Punkte gesorgt.