Hamburg. Das American-Football-Team bestreitet kommendes Jahr ein Spiel im Weserstadion. So fallen die Reaktionen der Anhänger aus.

Das Volksparkstadion haben die Hamburg Sea Devils bereits kennengelernt. Nun aber zieht es das American-Football-Team überraschend nach Bremen. Wie die „Seeteufel“ am Freitag mitteilten, wird die Mannschaft in der kommenden Saison eine Partie im 42.100 Zuschauer fassenden Weserstadion, der Spielstätte der Fußballer vom SV Werder Bremen, bestreiten.

Hamburg Sea Devils bestreiten Spiel in Bremen

„Hamburg ist zwar unsere Heimat, jedoch wollen wir unseren Sport und unsere Farben auch in andere Städte bringen und die Fans von uns begeistern“, wird Mark Weitz, General Manager der Sea Devils, in der Mitteilung zitiert. „Das Bremer Weserstadion bietet die perfekte Bühne für unsere Mission, Menschen im Football zusammenzubringen und einen einzigartigen Tag mit uns zu verbringen.“

Unter den Anhängern sorgt der Marketing-Coup für Diskussionen. „Komplett unverständlich. Kein Hamburger will freiwillig nach Bremen“, kommentierte ein Fan bei Instagram. „Wer denkt sich das als Hamburger Franchise aus?“, schrieb ein weiterer User.

Umzug an die Weser sorgt für Zündstoff bei den Fans

Andere Anhänger reagierten deutlich moderater; sie bezogen die negativen Kommentare auf die Rivalität zwischen dem HSV und Werder Bremen. „Warum schlägt eine Feindschaft aus dem Fußball auf diese Sportart durch? Kann mir das jemand verständlich erklären? Das sind doch zwei unterschiedliche Paar Schuhe“, kommentierte ein Anhänger. „Gönnt mal auch anderen neutralen Footballfans aus der Region um Bremen, ein größeres Footballspiel zu schauen“, forderte ein Fan.

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Auf wen die Hamburger treffen werden, ist derweil noch unklar, ebenso wie das Datum. Ihre Heimspiele in der European League of Football (ELF) tragen die Sea Devils normalerweise im Stadion Hoheluft aus. Am 14. Juli wird das Team außerdem ein weiteres Spiel im Volksparkstadion bestreiten.

In der vergangenen Saison hatten die Sea Devils erstmals in der HSV-Arena gespielt – und dabei einen Zuschauerrekord für ein Football-Spiel in Hamburg aufgestellt. 32.500 Menschen hatten die Partie gegen Düsseldorf Rhein Fire (22:27) von den Rängen aus verfolgt.