Buxtehude. „Es geht nicht mehr“: Die in Hamburg geborene Torhüterin Lea Rühter fasst aus gesundheitlichen Gründen einen bitteren Entschluss.

Hartes Los für Lea Rühter und die Bundesliga-Handballerinnen des Buxtehuder SV: Die vierfache Nationaltorhüterin muss ihre Karriere im Alter von erst 24 Jahren aus gesundheitlichen Gründen beenden. Diese Entscheidung verkündeten Rühter und der Verein am Donnerstag in einer gemeinsamen Mitteilung.

„Ich hätte der Mannschaft gerne noch geholfen, zumindest bis Saisonende,“ sagte die in Hamburg geborene Studentin. „Aber es geht beim besten Willen nicht mehr.“ Ausschlaggebend ist ein Knorpelschaden im rechten Knie, den sich Rühter bereits im Januar 2021 bei einem Lehrgang der Nationalmannschaft zugezogen hatte.

Lea Rühter schaffte noch einmal ein Comeback

Nach zwei Operationen mit anschließender Reha hatte Rühter im Oktober 2021 ihr Comeback für Buxtehude gefeiert. Die Schmerzen allerdings blieben, woraufhin die Torhüterin in Absprache mit Trainer Dirk Leun und Torwarttrainerin Debbie Klijn ihre Trainingsumfänge, Belastungen und Intensität immer wieder reduzierte.

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Zuletzt hatte sich Rühter für drei Wochen absolute Ruhe verordnet. Doch die Hoffnung auf Besserung erfüllte sich nicht – nach neun von 13 möglichen Einsätzen in der laufenden Saison wird nun kein weiteres Spiel mehr hinzukommen. „Ich kann ganz einfach nicht mehr!“, so Lea Rühters bitteres Fazit.

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Lea Rüther gewann mit Buxtehude den DHB-Pokal

Die Entscheidung, ihren Vertrag nicht noch einmal zu verlängern und die Karriere nach der Saison zu beenden, hatte sie bereits im November getroffen. Nun also das vorzeitige Aus nach 106 Bundesligaspielen für Buxtehude, in denen die Torhüterin sogar sieben Treffer erzielen konnte. „Diese Nachricht ist ein großer Schock“, heißt es in der Mitteilung.

Lea Rühters Handball-Karriere:

  • Lea Rühter begann ihre sportliche Laufbahn bei der SG Hamburg-Nord und JSG Alstertal/Norderstedt
  • 2014 gewann sie mit der Hamburger Auswahl den Länderpokal und wurde ins All-Star-Team gewählt
  • Danach wechselte sie zum BSV, gewann mit der A-Jugend 2016 und 2017 die Deutsche Meisterschaft
  • Da hatte sie ihre ersten Bundesliga-Spiele bereits absolviert. Das Highlight: 2017 der Gewinn des DHB-Pokals