Hamburg. Das Beachvolleyball-Format, das in der Hamburger Active-City-Arena begeisterte, könnte in Los Angeles als Demosport dabei sein.

Welche Passion für einen guten Wettkampf und die Stimmung drumherum Wilco Nijland mitbringt, lässt sich gut an seiner Themengewichtung festmachen. Der Niederländer schwärmt von „Sportfestival-Atmosphäre“; davon, wie gern er mit seinem Unternehmen Sportworx jährlich die Active-City-Arena auf dem Heiligengeistfeld ausrichtet; und wie wohl sich die internationale Beachvolleyball-Elite beim „Queen and King of the Court“-Turnier fühlt. Nur ganz beiläufig erwähnt der 43-Jährige den eigentlichen Hammer.

„Ach so, wir haben gute Chance, mit diesem Format bei den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles als Demosportart dabei zu sein“, fällt ihm zwischendurch ein. Dann könnte sich entscheiden, ob die Abwandlung des herkömmlichen Beachvolleyballs, bei der bis zu fünf Paare gleichzeitig gegeneinander antreten, 2032 im australischen Brisbane fest ins Programm aufgenommen werden kann. „Organisatorisch ist es kein Problem. Man spielt an elf Tagen das Beachvolleyball-Turnier und an den vier darauffolgenden Queen and King of the Court, dafür braucht es keine zusätzlichen Athleten“, sagt Nijland.

Beachvolleyball: Wird Queen and King of the Court olympisch?

„Es ist schon ein anderes Spiel, aber zweimal Beachvolleyball im Programm wäre sehr cool“, sagte Svenja Müller (ETV), die mit ihrer Partnerin Cinja Tillmann (TuSA Düsseldorf) im Finale Platz fünf belegte. Der Sieg ging an die Weltmeisterinnen Kelly Cheng/Sara Hughes aus den USA.

Beim Männerturnier gewannen die Lokalmatadoren Nils Ehlers/Clemens Wickler vom ETV. Lukas Pfretzschner/Sven Winter (FC St. Pauli) wurden Vierte.

Kozuch gibt Comeback nach drei Jahren Pause

Nur ein kurzes Vergnügen auf St. Pauli hatte Margareta Kozuch (37) bei ihrem Comeback im Sand nach drei Jahren Pause. Die gebürtige Hamburgerin, die mit einer Rückkehr in die Halle liebäugelt, sollte eigentlich an der Seite von Kira Walkenhorst (33) antreten.

Doch die Rio-Olympiasiegerin von 2016 musste wegen anhaltender Rückenprobleme passen. Kozuch spielte stattdessen mit Isabel Schneider (32) und schied früh aus.

Spanier gewinnen Padel Copa in Hamburg

Nächste Chance: nächstes Jahr. Dass Beachvolleyball abermals zum Programm der Active-City-Arena gehört, ist gesetzt.

Auch die Padel Copa, die am Sonntag die Spanier Francisco Cabeza Teres/Manuel Aragón Herrera gewannen, soll wieder ausgetragen werden. Breaking, das nach Paris in diesem Sommer wieder aus dem olympischen Programm genommen wird, ist ebenso vorgesehen wie 3x3-Basketball. Klingt nach einer guten Show – und damit nach dem Geschmack von Nijland.