Hamburg. Am Mittwoch startete das Turnier in Klein Flottbek: Warum die zwei Siegerpferde der ersten Prüfung nicht beim Finale antreten werden.
Die sehnsüchtig erwartete Zeit im wohlverdienten Ruhestand stellen sich viele Menschen wohl – wie der Name schon sagt – als eine Zeit in Ruhe und Frieden vor: zum Beispiel am Strand, mit einem erfrischenden Getränk und einem guten Buch in der Hand. Nicht so jedoch Karl-Heinz Markus: Der 69-Jährige hat bei der 1. Qualifikation zum 93. Deutschen Springderby den zweiten Platz belegt.
Damit startete am Mittwoch (14.10 Uhr) das Traditionsturnier in Klein Flottbek. Die Prüfung war mit 28.500 Euro ausgeschrieben – die zweite Qualifikation ist am Freitag (13.30 Uhr). Wer auch die zweite Runde besteht, qualifiziert sich für das Finale am Sonntag (14.00 Uhr).
Springderby Hamburg: Shane Breen landet auf dem ersten Platz
Shane Breen ist mit seinem Hengst Ipswich, ein 16-jähriger Fuchs, als Vorletzter gestartet – und auf dem ersten Platz gelandet. Und zwar mit einem ordentlichen Vorsprung von knapp sechs Sekunden: Mit null Fehlern und in einer Zeit von 72,12 Sekunden bestritt er den 550 Meter langen Parkour mit zehn Hindernissen. Für den ersten Platz gibt es ein Preisgeld von 7125 Euro.
Der 49-Jährige hatte im Jahr 2019 bereits die 2. Derbyqualifikation in Klein Flottbek für sich entscheiden können – für den endgültigen Sieg hat es bisher jedoch noch nicht gereicht. In diesem Jahr will der Ire mit dem französischem Reitpferd Fanfan de Beaufour (2015) antreten. In der ersten Prüfung ist er mit diesem Pferd auf Platz 35 gelandet. Für Ipswich seien die Hindernisse am Sonntag noch zu schwierig.
Markus will der jungen Stute nicht das Finale zumuten
„Fiona ist wie alle Frauen: Sie hat ihren eigenen Kopf“, sagt Markus gutmütig über seine neunjährige – und damit sehr junge – Stute, mit welcher der Rentner den zweiten Platz belegen konnte. Fiona ist sein eigenes Pferd, das in Werlte im Emsland geboren wurde.
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Für den Wettstreit am Sonntag würde Markus das junge Tier jedoch nicht antreten lassen wollen. „Dafür sie ist noch bisschen zu grün, ich möchte ihr nicht den Mut nehmen“, so der fünffache Vater kurz nach der Springprüfung. Somit werden die beiden Springpferde, die den ersten und zweiten Platz in der 1. Qualifikation ergattert haben, am Sonntag nicht antreten.
Springderby: Hamburger Reiterinnen beide fehlerfrei
Elisa Marlene von Hacht aus den Vierlanden konnte sich mit ihrem deutschen Sportpferd Lancoon den dritten Platz sichern, mit einer Zeit von 78,31 Sekunden. Zudem lieferte auch die Hamburger Springreiteirn Janne Friederike Meyer-Zimmermann einen fehlerfreien Ritt ab, mit einer Zeit von 94,96 Sekunden. Sie saß auf ihrem Nachwuchspferd namens Electric Joy.