Hamburg. Regionalligist verschießt bei 0:1 gegen Kiel II Elfmeter in der Nachspielzeit. Bei Victoria freuen 854 Fans über freien Eintritt.
Gefährlicher Frühling. Bis spätestens kommenden Freitag muss der FC Teutonia 05 eine geeignete Spielstätte gefunden haben, um für die 3. Liga zu melden. Nach aktuellem Stand kann sich der Regionalligist die Kosten für die Abgabe der Lizensierungsunterlagen sparen. Daheim im Topspiel gegen Holstein Kiel II unterlag das Team mit 0:1.
Doppelt bitter: Fabian Istefo verschoss in der Nachspielzeit einen Foulelfmeter zum möglichen Remis. Einen Punkt aus drei Partien haben die Teutonen in der Rückrunde geholt, der Titel ist weit entfernt. „Das war eine unglückliche Niederlage“, sagte Teutonias Trainer Dominik Glawogger. „Wir hatten das Chancenplus, der Gegner nur eine Torchance. Wir haben nie aufgegeben.“ Inwieweit Glawogger bei weiteren Niederlagen eine Zukunft bei den Teutonen hat, ist ungewiss. In den vergangenen vier Jahren trennte sich der Club mit Sören Titze, Achim Hollerieth, Dietmar Hirsch und David Bergner jeweils im Frühling von seinem Trainer.
SC Victoria kündigt erneute Zuschaueraktion am 19. April gegen Altona 93 an
Massing als Prophet. „Ich bin mir sicher, wir gewinnen das Derby!“ Michel Massing, Manager des SC Victoria, positionierte sich vor der Oberligapartie gegen den FC Alsterbrüder trotz der 2:7-Pleite im Hinspiel glasklar – und lag richtig. Mit 4:1 siegte sein SCV. „Ich war mir so sicher, weil bei uns jetzt die Abläufe sitzen, die unser neuer Trainer David Eybächer einstudiert. Und weil Ballbesitzfußball auf unserem großen Platz im Stadion Hoheluft viel besser funktioniert als bei den Alsterbrüdern auf dem wohl kleinsten Platz der Oberliga Hamburg“, sagte Massing.
Zufrieden zeigte sich der Manager auch mit der Zuschaueraktion. Aufgrund des Sponsors ,Hamburger Jungs‘ gab es freien Eintritt für alle. 854 Fans kamen. „Für sechs Grad und Regen kurz vor dem Spiel ist das gut. Wir sind sehr zufrieden“, sagte Massing. Seine Ankündigung: „Am 19. April gegen Altona 93 wird es die nächste Zuschaueraktion geben, damit unsere tollen Fans gemeinsam mit den tollen Fans von Altona 93 das Stadion Hoheluft so richtig rappelvoll machen.“
Eimsbütteler TV will Pleite nicht auf den schlechten Rasen schieben
0:1 auf Hoppelacker. Eine ärgerliche Niederlage kassierte Regionalligist Eimsbütteler TV beim TSV Havelse. Das einzige Tor der Partie durch den Havelser Irichad Behrens (46.) stand symbolisch für diese Partie. Eine Ecke der Gastgeber konnte der ETV nicht klären und im Gewühl hoppelte der Ball angestupst durch Behrens irgendwie über die Linie.
„Es hat sich ja schon früh angedeutet, dass auf diesem Rasen kein qualitativ hochwertiges Fußballspiel möglich ist, zu dem beide Teams ja eigentlich in der Lage wären“, sagte ETV-Co-Trainer Jonas Struckmann, der den immer noch beruflich in Indonesien weilenden Chefcoach Khalid Atamimi vertrat. Auf den Rasen wollte er die Niederlage aber nicht schieben, hätte auch eine Spielabsage nicht befürwortet. „Es sind schon so viele Spiele ausgefallen. Irgendwo sind dem Verband da auch die Hände gebunden. Wir haben das getan, was man hier tun konnte: leidenschaftlich gekämpft. Hat heute leider nicht gereicht“, so Struckmann.
Algan lobt Vorgänger. Eine starke Serie legt Oberligaaufsteiger ETSV Hamburg seit der Einstellung von Cheftrainer Berkan Algan hin. Durch ein klares 3:0 gegen TuRa Harksheide steht das Team unter seiner Regie bei 26 Punkten aus elf Partien, kletterte von Rang elf auf Rang drei.
- Rekordkulisse: Teutonia hofft auf 12.000 Fans im DFB-PokalErhält Hamburg ein weiteres Stadion? Neue Entwicklung
- Bekommt Hamburg ein neues Drittliga-Stadion in Bahrenfeld?
„Wir arbeiten alle gut miteinander. Das Team war aber keinesfalls in katastrophalem Zustand, als ich kam. Meine Vorgänger haben gute Arbeit geleistet“, sagte Algan. Vom Titelkampf will er nichts wissen. „Dassendorf und Altona 93 interessieren uns nicht. Da kommen wir nicht ran. Das ist als Aufsteiger auch nicht unser Job.“