Hamburg. Hamburgs Sport-Staatsrat Christoph Holstein kündigt vor allem neue Einfeld-Spielstätten an, aber auch einige Dreifeldhallen.

Das klingt nach Klotzen statt nach Kleckern: Bis 2027 will die Stadt so viele neue Sporthallen bauen, dass mehr als 100 zusätzliche Hallenfelder entstehen.

Das kündigte Hamburgs Sport-Staatsrat Christoph Holstein (SPD) bei einer Talkrunde am Dienstag anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Hamburger Handball-Verbandes (HHV) an. Größtenteils soll es sich um neue Einfeldhallen handeln, es würden aber auch „eine Handvoll“ Dreifeldhallen entstehen.

Wie hoch die Investitionen sein werden, wurde noch nicht bekannt. Das Projekt ist Teil des Schulbauprogramms. Wegen der auch im Zuge des Ukraine-Kriegs stark gestiegenen Schülerzahlen sind deutlich mehr Neubauten notwendig als zunächst geplant. Details will Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) an diesem Mittwoch bei einer Pressekonferenz bekanntgeben.

Handball-Präsident forderte im Abendblatt mehr Dreifeldhallen

Der Präsident des HHV, Knuth Lange, hatte erst am Sonnabend im Abendblatt-Interview gefordert, die Kapazitäten auszubauen. „Wir brauchen mehr Dreifeldhallen – und da ist die Stadt in der Pflicht“, hatte er gesagt. Das Problem sei sehr groß, weil Handball zwingend in einer Dreifeldhalle stattfinden müsse. „Basketball oder Volleyball kommen im Zweifel auch mit etwas kleineren Hallen aus.“

Mit den jetzt geplanten zusätzlichen Kapazitäten sollten künftig deutlich bessere Trainings- und Spielmöglichkeiten gegeben sein. Außerdem dürfte es seltener vorkommen, dass große Hallen durch Sportarten besetzt wären, die auch in einer kleineren spielen könnten.

In der Vergangenheit ist es offenbar auch dazu gekommen, dass Vereine wegen der knappen Kapazitäten Hallenzeiten vorsorglich in größerem Umfang geblockt haben, ohne sie dann auch wirklich zu nutzen. Der Staatsrat kündigte an, dies künftig strenger zu kontrollieren und im Zweifel zu sanktionieren.