Hamburg. Nur Mathias Müller und Hannes Müller sind aus Hamburger Clubs bei der Feldhockey-EM in Mönchengladbach dabei.
Der Kölner Bundestrainer André Henning setzt bei der Feldhockey-Heim-EM in Mönchengladbach (18. bis 27. August) auf 15 Spieler des Kaders, der Anfang des Jahres in Indien den WM-Titel gewonnen hatte.
Neu ins Team rücken die zu Jahresbeginn verletzten Timm Herzbruch (Uhlenhorst Mülheim) und Johannes Große (Rot-Weiß Köln), zudem schaffte auch der Mülheimer Malte Hellwig, der in der abgelaufenen Bundesligasaison nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht hatte, den Sprung in den 18 Spieler umfassenden Kader.
Hannes und Mathias Müller sind Weltmeister
Aus Hamburg sind in Abwehrspieler Mathias Müller (31/Hamburger Polo Club) und Mittelfeldmotor Hannes Müller (23/Uhlenhorster HC) lediglich zwei Spieler dabei. Polo-Außenverteidiger Niklas Bosserhoff, der bei der WM einer von zwei Ersatzakteuren war, schaffte es nicht, den Bundestrainer nachhaltig von sich zu überzeugen.
„Wir wollen unsere Fans im eigenen Stadion mitreißen. Diese Mannschaft hat einen starken Mix aus Offensivpower und immensen Defensivqualitäten. Bei der EM wollen wir das nutzen, um unsere Schnelligkeit gerade im Konter einzusetzen“, sagte Henning. Für alle 18 Akteure ist es das erste internationale Heim-Event auf dem Feld, letztmals wurde der kontinentale Titel 2011 in Mönchengladbach ausgespielt.
Gruppengegner Wales, Niederlande, Frankreich
„Ein halbes Jahr nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft nun nach dem nächsten Titel zu greifen, ist auf ganz vielen Ebenen eine riesige Herausforderung und auch eine besondere Chance, die uns alle motiviert“, sagte der Bundestrainer.
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Die deutschen Herren, die mit acht Titeln zwar noch immer Rekordeuropameister sind, aber letztmals 2013 in Belgien den Titel gewinnen konnten, treffen in der Vorrunde zum Auftakt am 19. August (18 Uhr) auf Außenseiter Wales. Am 21. August (18 Uhr) folgt das Duell mit Titelverteidiger Niederlande, zum Abschluss wartet am 23. August (19.30 Uhr) Frankreich. In der Parallelgruppe stehen sich Belgien, England, Spanien und Österreich gegenüber.
Der deutsche Kader: Tor: Alexander Stadler (Hertogenbosch), Jean-Paul Danneberg (Rot-Weiß Köln). Abwehr: Moritz Ludwig (Uhlenhorst Mülheim), Mathias Müller (Hamburger Polo Club), Teo Hinrichs (Mannheimer HC), Tom Grambusch (RW Köln), Gonzalo Peillat (Mannheimer HC), Lukas Windfeder (Uhlenhorst Mülheim). Mittelfeld: Johannes Große, (RW Köln), Mats Grambusch (RW Köln), Hannes Müller (Uhlenhorster HC), Timur Oruz (RW Köln), Martin Zwicker (Berliner HC). Angriff: Malte Hellwig (Mülheim), Timm Herzbruch (Mülheim), Thies Prinz (RW Köln), Niklas Wellen (Krefeld), Justus Weigand (Mannheimer HC).