Hamburg/Aarhus. Die sechste Etappe des Ocean Race beginnt für Boris Herrmann gar nicht gut. Seine Rennyacht rutscht auf den vorletzten Platz.
Fehlstart für Boris Herrmann und das Team Malizia. Beim Start zur sechsten Etappe des Ocean Race war die Rennyacht des Hamburger Extremseglers bei leichtem Wind wenige Sekunden zu früh über die Startlinie gefahren. Zur Strafe musste die Malizia – Seaexplorer einen Kringel drehen.
Danach reihte sich die Crew weiter hinten ein. Und liegt derzeit auf dem vierten Rang. Hinter Herrmann ist derzeit nur noch das Team Guyot environment – Team Europe. Die Yacht unter Skipper Benjamin Dutreux mit dem Berliner Co-Skipper Robert Stanjek hatte ebenfalls mit Startschwierigkeiten zu kämpfen.
Boris Herrmann rutscht beim Ocean Race auf den vorletzten Platz
Erst gestern war die älteste der fünf IMOCA-Yachten in Aarhus angekommen. Und von der gesamten Konkurrenz freudig begrüßt worden. „Endlich ist die Ocean Race Familie wieder vereint“, hieß es.
Guyot environnement – Team Europe hatte auf dem Weg von Itajai nach Newport einen Mastbruch erlitten. Die Rennyacht wurde noch bis Dienstag in der Kieler Knierim Werft repariert und kann nun noch an den beiden letzten Etappen teilnehmen. Um einen Sieg oder gar eine Platzierung wird das Team allerdings nicht mehr mitfahren können.
Boris Herrmann und sein Team haben große Ambitionen für die sechste Etappe
Ganz anders Herrmann, der durchaus noch Ambitionen hat, vorne mitzufahren. Derzeit liegt er auf dem dritten Platz in der Gesamtwertung. „Es wäre mein Traum, diese sechste Etappe, die in meine Heimat geht, zu gewinnen“, sagte Co-Skipperin Rosalin Kuiper kurz vor dem Start in Aarhus. Die fröhliche Niederländerin feierte am gestrigen Mittwoch ihren 28. Geburtstag.
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Die sechste Etappe ist die kürzeste im gesamten Ocean Race, das einmal um die Welt geht. Sie wurde in Aarhus gestartet und endet nach rund 800 Seemeilen in Den Haag in den Niederlanden. Morgen werden die fünf Rennyachten bei einem sogenannten Fly-By einmal in die Kieler Förde einfahren, um eine Tonne wenden – und sich dann weiter auf den Weg Richtung Niederlande machen.