Aarhus. Das führende US-Team 11th Hour Racing hat nur noch drei Besatzungsmitglieder. Boris Hermann kämpft sich mit seiner Malizia nach vorn.
Der Kampf um den Gesamtsieg im Ocean Race spitzt sich auf der fünften Etappe von Newport über den Nordatlantik nach Aarhus in Dänemark zu. Mitten im stürmischen Nordatlantik sind die Spitzenreiter vom US-Team 11th Hour Racing am Donnerstagabend wahrscheinlich mit einem Wal kollidiert. Dabei zog sich der Franzose Charlie Dalin eine leichte Gehirnerschütterung zu. Anbord-Reporter Amory Ross verletzte sich an der Schulter.
An der Yacht gab es nach ersten Überprüfungen keine Schäden. Das amerikanische Team um Skipper Charly Enright versucht wenige Tage vor dem erwarteten Zieldurchgang am 29. Mai vor Aarhus, seine Führung mit drei verbliebenen Besatzungsmitgliedern zu verteidigen, doch der Vorsprung schmilzt dahin.
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Ocean Race: Hermanns Malizia kämpft sich nach vorn
Durch den Fabelrekord von 640,91 Seemeilen innerhalb von 24 Stunden kommt Kevin Escoffiers Team Holcim-PRB den Amerikanern schnell näher, hatte seinen Rückstand am Freitagmorgen auf nur noch neun Seemeilen reduziert. Die neue Bestmarke muss noch ratifiziert werden. Mit der imposanten Tagesstrecke hat das Schweizer Team die acht Jahre alte 24-Stunden-Bestmarke der „Comanche“ in den Schatten gestellt, die bislang als das Maß der Dinge für Einrumpfyachten galt.
Auch Boris Herrmanns Team Malizia kämpft mit Durchschnittsgeschwindigkeiten von rund 26 Knoten darum, noch einmal in den Kampf um den Sieg auf der fünften von sieben Etappen der Weltumseglung einzugreifen. „Malizia – Seaexplorer“ kam zuletzt auf 620,94 Seemeilen über 24 Stunden und verkürzte den Rückstand auf 11th Hour Racing auf 64 Seemeilen. „Es sind einmalig gute Bedingungen. Wie gemacht für uns. So macht es Spaß, und wir sind jetzt das zweitschnellste Einrumpfboot der Welt“, sagte Herrmann.