Sydney/Hamburg. Die deutschen Hockeydamen starten am Sonnabend ambitioniert in die Pro League. Doch das eigentliche Ziel ist ein anderes.
Die Stimmung unten in Sydney ist offenbar glänzend. Bei der Frage nach dem Wetter und der Erinnerung an einen Platzregen während eines Trainingsspiels in dieser Woche bekamen sich Hockey-Bundestrainer Valentin Altenburg, Kapitänin Nike Lorenz und Mittelfeldspielerin Sonja Zimmermann kaum noch ein vor Lachen.
Am Sonnabend (6.40 Uhr/DAZN) beginnt das Hockeyjahr 2023 für die „Danas“ in der Pro League in Sydney mit der Partie gegen China. Es folgen weitere Spiele am Sonntag gegen Australien, erneut China am Dienstag und zum Abschluss des Mini-Turnier am Mittwoch gegen Australien.
Zehn Hamburgerinnen im deutschen Kader der Hockey Pro League
Seit knapp einer Woche ist der größte Teil der Mannschaft bereits in der Olympiastadt von 2000, um sich zu akklimatisieren. Aus diesem Grund musste der Club an der Alster am vergangenen Wochenende bei der Endrunde der deutschen Hallenmeisterschaft auf seine sieben Nationalspielerinnen Kira Horn, Anne Schröder, Emma Davidsmeyer, Viktoria Huse, Hanna Granitzki, Felicia Wiedermann und Carlotta Sippel verzichten.
Aus Hamburg stehen auch Torfrau Noelle Rother und Amelie Wortmann (beide UHC) sowie Jette Fleschütz (Großflottbek) im 24-köpfigen Kader. Carlotta Sippel wird jedoch wie Lena Frerichs (Bremen) nicht zum Einsatz kommen, weil nur 22 Spielerinnen gemeldet werden dürfen. „Trotzdem bin ich froh, dass sie hier mit uns trainieren können“, sagte Altenburg.
Heim-EM bleibt der Saisonhöhepunkt
In den ersten vier Spielen der Pro League im November hatte sein Team gegen Argentinien und Belgien dreimal nach regulärer Spielzeit Unentschieden gespielt und einmal verloren. „Wir wollen uns hier weiterentwickeln“, erklärte der Hamburger, „wir haben hohe Ansprüche an uns und wollen taktisch sehr variabel und unberechenbar sein und bleiben.“
Auch wenn sie den sportlichen Jahresauftakt auf dem Feld nun sehr ernst nehmen, bleibt der Saisonhöhepunkt für die Mannschaft die Heim-Europameisterschaft vom 18. bis 24. August in Mönchengladbach. Dort kann man sich als Titelträger auch direkt für die Olympischen Spiele 2024 in Paris qualifizieren.
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Den Triumph des deutschen Herrenteams bei der Weltmeisterschaft in Indien haben die „Danas“ natürlich intensiv verfolgt. „Das bringt uns auch eine große Inspiration“, erklärte Altenburg, „es ist ein gutes Gefühl zu sehen, dass dieses Spielsystem zur absoluten Weltspitze führen kann.“