Hamburg. Trainingsstart des HSV Hamburg: Rückraumschütze Azat Valiullin soll bleiben, Torhüter Ivan Budalic verletzt.
Der Handball Sport Verein Hamburg (HSVH) hat nach 19 Tagen Urlaub das Training wieder aufgenommen und beklagt gleich den ersten Verletzten. Torhüter Ivan Budalic (25) knickte bei einem Abwehrversuch mit dem linken Fuß um und musste die Übungseinheit umgehend beenden. Mit einem Eisverband um den Knöchel humpelte der Kroate später aus der Kabine der q.beyond Arena am Volkspark. Eine Diagnose steht aus.
Der Zwischenfall trübte ein wenig das fröhliche Wiedersehen der Mannschaft, auf das sich, sagte Torhüter Johannes Bitter (40), „alle sehr gefreut haben“. Allerdings fehlten einige. Spielmacher Dani Baijens (24) hat mit den Niederlanden gerade die WM-Hauptrunde erreicht, in der Deutschland wahrscheinlich am 21. Januar der Gegner sein wird. Tobias Schimmelbauer (35) und Stand-by-Profi Lukas Ossenkopp (30) wollen ihren Trainerschein machen, zunächst die B- und C-Lizenz.
Für Bundesligaprofis und jene, die es mal waren, dauert die Ausbildung nur ein Jahr. Beim Lehrgang in Hennef (Nordrhein-Westfalen) ist in dieser Woche Anwesenheitspflicht, beide verpassen am Donnerstag den Abflug ins einwöchige Trainingslager nach Fuerteventura, kommen aber nach. Max Niemann (19/Knieprobleme) und Torhüter Jens Vortmann (35/rekonvaleszent nach Achillessehnenriss) waren zwar dabei, aber nicht mittendrin.
HSV Handball: Team wird auf die restlichen 16 Saisonspiele vorbereitet
Während Cheftrainer Torsten Jansen (46) und sein Assistent Blazenko Lackovic (42) jetzt beginnen, das Team auf die restlichen 16 Saisonspiele vorzubereiten, wird im Verein an der Mannschaft für die nächsten Spielzeiten gearbeitet. Nach Dominik Axmann (23) und Frederik Bo Andersen (24) dürfte auch Rückraumschütze Azat Valiullin (32) bald ein unterschriftsreifes Angebot vorliegen. „Wir sind uns grundsätzlich einig“, sagte der Russe. „Ich habe mich vom ersten Moment an in dieser Mannschaft, in diesem Verein und in Hamburg sehr wohlgefühlt.“ Das sei auf seiner vorigen Station bei den Eulen Ludwigshafen zwar ebenfalls der Fall gewesen, „aber ich habe auch schon ganz andere Erfahrungen gemacht.“ Beim HSV Hamburg passe alles.
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Mit welchen Ambitionen das Team, aktuell mit 19:17 Punkten Tabellenachter, von Mitte Februar an in die Saisonfortsetzung geht, darüber wollen Jansen und Lackovic auf Fuerteventura mit den Spielern reden. Zuvor stehen Einzelgespräche an.
Die beiden Trainer haben in der Vorbereitung darauf bei ihrer Auswertung der ersten 18 Spiele individuelle Profile erstellt, Stärken, Schwächen, Verbesserungspotenzial beschrieben und werden nun jedem Vorschläge unterbreiten, wie er seine Ziele erreichen kann.