Hamburg. Deutschlands berühmtester Segler hat sieben neue Partner ins Boot geholt – darunter Hapag-Lloyd. Dabei geht's nicht nur um die Rennen.

Etwas mehr als drei Monate nach der Zieldurchfahrt bei seiner Vendée-Globe-Premiere hat der Hamburger Weltumsegler Boris Herrmann zwei neue Projekte angekündigt. "Wir werden am The Ocean Race 2022/23 und an der Vendée Globe 2024/25 teilnehmen", sagte der 39-Jährige. "Wir sind sehr glücklich, dass wir solide aufgestellt in die Zukunft segeln und über Jahre planen können."

Das neue Boot für seine beiden Projekte ist bereits in Frankreich in Arbeit und soll im Juni 2022 fertiggestellt werden. Organisationszentrale des Teams Malizia bleibt Hamburg, die technische Teambasis Lorient in der französischen Bretagne und der Heimatverein der Yacht Club de Monaco. Herrmann stellte seine Pläne am Mittwochnachmittag in einer Online-Medienrunde vor.

Boris Herrmann holt Hapag-Lloyd an Bord

Sieben Unternehmen bilden die neue Partner-Familie, die Deutschlands bekanntestem Seesegler die laut eigener Aussage "gut finanzierte" Fünf-Jahres-Kampagne unter deutscher Flagge ermöglichen. Neben dem Yacht Club de Monaco, der EFG Bank, Kühne + Nagel, MSC und dem Hamburger Unternehmen Hapag Lloyd unterstützen künftig auch die Zürich Gruppe Deutschland und Schütz Composites das Team.

"Boris Herrmann und Hapag-Lloyd haben einen offiziellen Sponsoringvertrag für fünf Jahre unterzeichnet", heißt es in einer Mitteilung von Hapag-Lloyd. "Der weltberühmte Skipper und sein Team Malizia verfolgen das Ziel, das Bewusstsein für den Klimawandel zu schärfen".

Während der Vendée-Globe hatte das Team Malizia wertvolle wissenschaftliche Daten aus den entlegensten Teilen der Welt gesammelt. "Diese Daten helfen Forschern, die Auswirkungen des Klimawandels auf die Ozeane zu verstehen", heißt es in der Mitteilung von Hapag-Lloyd.

Hapag-Lloyd-Logo auf der Yacht von Boris Herrmann

„Ich bin extrem glücklich, die volle Unterstützung von Hapag-Lloyd zu bekommen“, sagte Boris Herrmann. „Im letzten Jahr haben wir bereits eine starke Partnerschaft entwickelt, und ich kann die Entschlossenheit von Hapag-Lloyd spüren, ein Vorreiter in Sachen Dekarbonisierung zu werden." Es werde ihm eine Freude sein, das Logo von Hapag-Lloyd auf dem Segel seiner Rennyacht zu tragen.

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Hapag-Lloyd CEO Rolf Habben Jansen sagte: „Boris Herrmann und Hapag-Lloyd teilen die gleichen Werte, denn gemeinsam wollen wir dabei helfen Lösungen zu finden, die einer Klimakrise entgegenwirken. Wir glauben fest daran, dass wir gemeinsam viel erreichen können. Während Boris und sein Team sich weiterhin auf das Gewinnen der Rennen, auf die Meeresforschung und die Bildungsinitiativen konzentrieren, werden wir intensiv daran arbeiten, einen Beitrag zur weiteren und schnelleren Dekarbonisierung der Schifffahrtsindustrie zu leisten.“

Boris Herrmann: Gesundheit der Meere als Ziel

"Alle Partner unterstützen unseren Slogan: A Race we must win – ein Rennen, das wir gewinnen müssen", so Herrmann. Damit sind sowohl Herrmanns Bemühungen im Kampf um die Gesundheit der Meere als auch sportliche Ziele gemeint: "Wir wollen alles dafür tun, um in beiden Rennen um den Sieg kämpfen zu können."

Bei der Solo-Regatta Vendée Globe hatte Herrmann im Februar Platz fünf belegt. Beim Ocean Race besteht jede Crew aus vier Personen, darunter muss mindestens eine Frau sein.