Hamburg. Die Pläne umfassen unter anderem eine Ausweitung des Internats auf 40 Plätze und den Bau eines Hotels mit 150 Zimmern.

Auch wenn Ingrid Unkelbach kaum glauben wollte, dass schon wieder vier Jahre verflogen sind: Die Hamburger Kandidaten für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2020 haben die intensive Phase der Vorbereitung gestartet. Darauf wies die Leiterin des Olympiastützpunktes (OSP) Hamburg/Schleswig-Holstein am Dienstagabend beim Saisonabschlussfest im Beach­center am Alten Teichweg in Dulsberg mit einem charmanten Ratschlag hin. „Es bringt nichts, im Jahr vor Olympia alles umkrempeln zu wollen. Den Status quo zu wahren, mit dem man sich wohlfühlt, ist das richtige Rezept“, sagte Unkelbach in einer von NDR-Journalistin Valeska Homburg moderierten Talkrunde mit Sportsenator Andy Grote.

Dieses Rezept allerdings soll nicht für das Internat des OSP gelten, dessen zehnjähriges Bestehen ebenfalls in einer Talkrunde mit sieben OSP-Athleten gewürdigt wurde. Die Einrichtung, die auf 600 Quadratmetern Wohnfläche 25 Athletinnen und Athleten Platz bietet, ist längst zu klein geworden. „Der Raumbedarf ist beträchtlich, deshalb haben wir vor drei Jahren das Projekt ‚OSP 2024‘ angeschoben, um das gesamte Gelände, nicht nur das Internat, zu modernisieren“, sagte Michael Beckereit, Vorsitzender des Trägervereins des OSP.

Die Pläne umfassen eine Ausweitung des Internats auf 40 Plätze, den Bau eines Hotels mit 150 Zimmern und zusätzlich variabel belegbare Sportlerunterkünfte, um bedarfsgerecht reagieren zu können. Der Senat und der Bezirk Nord haben ihre Zustimmung signalisiert. Nun sind zunächst Architekten gefordert, bevor Baugenehmigungen erteilt werden können. Im kommenden Jahr sollen die Arbeiten beginnen und spätestens 2024 abgeschlossen sein. „Klar ist, dass die Modernisierung notwendig ist, um den Erfolg unserer Athleten nicht zu gefährden, sondern ihn auszubauen“, sagte Senator Grote.