Hamburg. Insolvenzplan wurde auf der Gläubigerversammlung einstimmig angenommen. Kooperation mit Füchsen ist noch offen.
Die Hamburg Crocodiles setzen den Spielbetrieb in der Eishockey-Oberliga fort. Am Mittwoch vermeldete der Club, dass der vorgelegte Insolvenzplan auf der Gläubigerversammlung einstimmig angenommen wurde und das Verfahren innerhalb der kommenden 14 Tage aufgehoben sein wird. „Die Profimannschaft bleibt erhalten, und die Gläubiger erhalten in spätestens sechs Monaten eine Quotenzahlung auf ihre Forderungen“, sagte Sanierungsexperte Michael Busching.
Unterdessen steht eine erste wichtige Personalie vor der Klärung. Sportdirektor Sven Gösch (46) will seinen auslaufenden Vertrag bei den Crocodiles zeitnah verlängern und die Kaderplanung für die Spielzeit 2019/20 intensivieren. Aktuell stehen lediglich neun Spieler für die neue Saison unter Vertrag. Auch die Trainerposition ist derzeit noch nicht besetzt.
Kooperation mit Füchsen ist noch offen
Offen ist noch, ob die Crocodiles weiter mit dem DEL-2-Club Lausitzer Füchse kooperieren werden. Ursprünglich war die Partnerschaft bis 2020 ausgelegt. „Wir prüfen aktuell die Situation zu unserer Kooperation. Es wird in der nächsten Woche einen Informationsaustausch geben und danach entschieden, ob es eine Weiterführung des Vertrages geben wird“, sagte Füchse-Geschäftsführer Dirk Rohrbach.
Der Zweitligaclub will vor allem wissen, welche sportliche Rolle die Crocodiles künftig in der Oberliga einnehmen wollen. Auch finanzielle Fragen will Rohrbach mit Crocodiles-Geschäftsführer Christian Schuldt klären.