Hamburg/Mainz. Am 14. November sind Manuel Gräfe, Ralph Vollmers und St. Paulis Geschäftsführer Rettig zur aktuellen Schiedsrichter-Debatte geladen.
Äußerungen noch aktiver Fußball-Schiedsrichter sind eher selten geworden, DFL und DFB schirmen ihre Unparteiischen immer rigoroser von der Öffentlichkeit ab. Umso erstaunlicher ist es daher, dass sich am kommenden Sonnabend (14. November, 23 Uhr) gleich zwei Pfeifenmänner im "Aktuellen Sportstudio" des ZDF live erklären.
Und die Gäste sind gerade auch aus Hamburger Sicht äußerst interessant: Manuel Gräfe und Ralph Vollmers. Während Fifa-Mann Gräfe nach seinem HSV-freundlichen Pfiff aus dem Relegationsrückspiel beim Karlsruher SC noch immer für Wutanfälle beim unterlegenen Gegner sorgt, gilt Vollmers als Hamburgs buntester Amateur-Schiri.
Im "Sportstudio" sollen die beiden gemeinsam mit St. Paulis neuem Geschäftsführer Andreas Rettig und Moderator Jochen Breyer die Probleme im Schiedsrichterwesen ergründen und dabei ihre Ansichten in der Debatte um die Einführung technischer Hilfsmittel wie den Videobeweis erläutern.
Rettig darf auch über St. Pauli sprechen
Vollmers hat seine nicht immer positiven Erfahrungen im kürzlich erschienenen Buch "Ey Schiri, wir wissen, wo dein Auto steht" aufgeschrieben. Gräfe, den die DFL nach dem Relegations-Drama erst langsam wieder an die Profi-Ligen heranführte, soll auch zu seiner jüngsten Fehlentscheidung aus dem Spiel Wolfsburg gegen Leverkusen befragt werden. "Natürlich wird auch der Relegations-Pfiff Thema", sagt ZDF-Sprecher Thomas Hagedorn.
Rettig wiederum wurde als Mitglied des International Football Association Boards (IFAB) eingeladen, das über die Einführung technischer Hilfsmittel entscheidet. Aber auch sein eigentlicher Arbeitgeber soll im Gespräch nicht zu kurz kommen, versichert Hagedorn: "Wir werden mit Andreas Rettig auch über die Erfolge von St. Pauli reden."
Info: Auch die Zuschauer können im Vorfeld die Diskussion befeuern. Fragen können via Twitter (@ZDFsportstudio) an die Sportstudio-Redaktion unter einem noch bekannt zu gebenden Hashtag gesendet werden.