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Klopp schließt Rücktritt aus: „Mein Akku ist voll“

17.26 Uhr: Jürgen Klopp erwägt trotz der elften Saisonniederlage für Borussia Dortmund keine persönlichen Konsequenzen. „Ich habe keinen Bock mehr, ich resigniere – das kann ich komplett ausschließen. Mein Akku ist voll. Und außerdem bin ich vom Erfolg unserer Mission nach wie vor überzeugt“, sagte der Trainer des Bundesliga-Tabellenletzten einen Tag nach dem 0:1 (0:0) gegen den FC Augsburg. Damit reagierte der Fußball-Lehrer auf entsprechende Nachfragen. „Resignation war am Mittwoch nicht im Ansatz in mir. Dementsprechend ist das für mich kein Thema“, fügte er an.

Bayerns Jerome Boateng für drei Bundesliga-Spiele gesperrt

16.51 Uhr: Jerome Boateng muss die nächsten drei Bundesliga-Spiele aussetzen. Wie der DFB am Donnerstag mitteilte, wird der Nationalspieler von Rekordmeister Bayern München wegen unsportlichen Verhaltens für drei Ligapartien gesperrt. Boateng hatte in der Partie gegen Schalke 04 am Dienstag (1:1) Gegenspieler Sidney Sam in der 17. Minute im Strafraum mit einer Notbremse gestoppt und dafür die Rote Karte von Schiedsrichter Bastian Dankert gesehen.

Der Abwehrspieler fehlt damit bei den Gastspielen in Stuttgart und in Paderborn sowie bei der Heimbegegnung gegen den Hamburger SV. Gegen das Urteil kann der FC Bayern innerhalb von 24 Stunden eine mündliche Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht beantragen.

FCA: Janker für zwei Spiele gesperrt

16.13 Uhr: Christoph Janker vom FC Augsburg ist wegen unsportlichen Verhaltens vom Sportgericht des DFB für zwei Spiele gesperrt worden. Janker fehlt dem FCA damit am Sonntag (17.30 Uhr/Sky) gegen Eintracht Frankfurt und am 14. Februar in Bremen. Der Abwehrspieler, den die Schwaben kurz vor Transferschluss von Hertha BSC verpflichtet hatten, sah am Mittwoch beim 1:0 des FCA in Dortmund in der 63. Minute von Schiedsrichter Marco Fritz die Rote Karte. Die Augsburger haben dem Urteil bereits zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.

Meier: „Guardiola macht Schiedsrichter lächerlich“

15.49 Uhr: Der ehemalige Fifa-Schiedsrichter Urs Meier hat den Umgang der Unparteiischen in der Bundesliga mit Bayern Münchens Startrainer Pep Guardiola kritisiert. In seiner Gastkolumne für Focus Online schrieb der 56 Jahre alte Schweizer: „Pep Guardiola sind Linien egal, der Bayern-Trainer turnt mittlerweile nicht nur durch seine Coaching Zone, sondern taucht sogar an der Eckfahne auf. Ohne Konsequenzen! Dass sich das einige Schiedsrichter bieten lassen, ist ein Unding.“

Dadurch entstehe der Eindruck, „der Katalane dürfe sich alles erlauben und habe einen Promi-Bonus“, führte Meier aus: „Mit solchen Aktionen untergräbt Guardiola die Autorität der Schiedsrichter und macht sie lächerlich.“ Der Schweizer kritisierte insbesondere jene Szene der Partie gegen Schalke 04 (1:1) am Dienstag, als Guardiola im Vollsprint zur Eckfahne geeilt war, dort mit dem Schiedsrichter-Assistenten Markus Häcker diskutierte und ihm auch noch spöttisch die Hand reichte.

Meier nannte Guardiolas Verhalten „respektlos. Der Trainer muss nach einer solchen Regelüberschreitung auf die Tribüne verwiesen werden. Nicht so Pep Guardiola. Der Star-Trainer erhält vom Münchner Publikum viel Applaus und vom Vierten Offiziellen lediglich eine kleine Ermahnung. Ich finde: Ein Unding!“

De Bruyne muss sich für verbalen Ausrutscher verantworten

15.23 Uhr: Der belgische Mittelfeldstar Kevin De Bruyne vom VfL Wolfsburg muss sich für seinen verbalen Ausrutscher im Punktspiel bei Eintracht Frankfurt am Dienstag (1:1) vor der Sportgerichtsbarkeit des DFB verantworten. Der DFB hat Ermittlungen aufgenommen und den VfL zu einer Stellungnahme aufgefordert. Das bestätigte der Verband.

„Give me the ball, you Motherfucker“, hatte De Bruyne im Eifer des Gefechts einen Balljungen angeblafft – und dafür jede Menge Kritik geerntet. „Er sollte trotz des Geldes und Erfolges doch Vorbild sein“, sagte der für die Balljungen verantwortliche Betreuer: „Herr Allofs (VfL-Manager, d. Red.) sollte mit ihm mal über gewisse Gepflogenheiten reden.“

Der 23 Jahre alte de Bruyne hat via Bild-Zeitung angekündigt, sich mit einem signierten Trikot bei dem Jungen entschuldigen zu wollen.

Borussia Dortmund muss vorerst auf Kevin Großkreutz verzichten
Borussia Dortmund muss vorerst auf Kevin Großkreutz verzichten © REUTERS

Dortmund sechs Wochen ohne Großkreutz

14.45 Uhr: Borussia Dortmund muss sechs Wochen auf Kevin Großkreutz verzichten. Wie BVB-Trainer Jürgen Klopp am Donnerstag mitteilte, hat sich der Weltmeister beim 0:1 (0:0) des Tabellenletzten gegen den FC Augsburg einen „kleinen Muskelbündelriss“ zugezogen. Er war deshalb in der 60. Minute der Partie ausgewechselt worden.

Eine mögliche Alternative für die wichtige Partie am Sonnabend (15.30 Uhr) in Freiburg wäre Lukasz Piszczek. Doch ein Einsatz des polnischen Nationalspielers, der zuletzt über Oberschenkelprobleme geklagt hatte, bleibt trotz aller Fortschritte nach Aussage des BVB-Trainers ungewiss. Statt Piszczek könnte Innenverteidiger Sokratis auf der rechten Seite der Viererkette zum Einsatz kommen.

Union verlängert vorzeitig Vertrag mit erkranktem Köhler

13.50 Uhr: Der 1. FC Union Berlin hat ein Zeichen gesetzt und den im Sommer auslaufenden Vertrag mit dem an einem bösartigen Tumor des Lymphsystems erkrankten Benjamin Köhler vorzeitig um ein Jahr verlängert. „Der Vertrag mit Benjamin ist am Mittwoch verlängert worden“, erklärte Trainer Norbert Düwel am Donnerstag: „Die Idee war schon lange da. Ich habe es ihm auch schon signalisiert. Es gab auch vorher schon Gespräche. Benny ist Teil dieser Mannschaft und soll es auch bleiben.“ Einen Tag zuvor hatten die Köpenicker mitgeteilt, dass der Mittelfeldspieler schwer erkrankt ist und sich in sofortige Behandlung geben muss.

Hertha trennt sich von Luhukay - Zunächst Interimslösung

13.08 Uhr: Hertha BSC hat sich von Trainer Jos Luhukay getrennt. Hertha-Rekordspieler Pal Dardai und der ehemalige Co-Trainer Rainer Widmayer betreuen die Mannschaft vorübergehend interimsmäßig. Die Berliner waren am Mittwochabend durch die 0:1-Heimniederlage gegen Bayer Leverkusen auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht und müssen an diesem Sonnabend auswärts gegen den FSV Mainz 05 antreten. Mehr zur Entlassung Luhukays lesen Sie HIER.

Wolfsburg: Millionen-Transfers nur mit Champions-League-Teilnahme

12.17 Uhr: Nur mit der Teilnahme an der Champions League kann der VfL Wolfsburg auch in Zukunft Transfers der Größenordnung von André Schürrle tätigen. Zwar gibt es für die Norddeutschen nach der 32-Millionen-Euro-Verpflichtung des Weltmeisters keine Probleme mit dem Financial Fairplay der Uefa, doch dies funktioniert in den kommenden Jahren nur mit Geldern aus der Königsklasse. „Langfristig kriegen wir allerdings Probleme, wenn wir nicht in der Champions League spielen“, sagte VfL-Finanzgeschäftsführer Wolfgang Hotze der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“.

Wegen des Financial Fairplay war Wolfsburg im vergangenen Jahr von den Kontrolleuren der Uefa überprüft worden. Mit einem Ergebnis wird in den nächsten Monaten gerechnet. „Und wir sind uns sicher, dass die Uefa das akzeptiert, was wir dort vorgestellt haben“, erklärte Hotze. Im Zuge des Schürrle-Transfers suchte auch Geschäftsführer Klaus Allofs Kontakt zum europäischen Verband. „Wir haben auch die nötigen Unterlagen abgegeben, haben auch im Vorfeld dieses Transfers Kontakt aufgenommen. Da sind wir schon vorbereitet“, sagte Allofs.

James Rodriguez jubelt über sein Führungstor gegen Sevilla. Doch nun fehlt er Real Madrid circa acht Wochen lang
James Rodriguez jubelt über sein Führungstor gegen Sevilla. Doch nun fehlt er Real Madrid circa acht Wochen lang © REUTERS

Lange Pause für Real-Star James nach Mittelfußbruch

11.23 Uhr: Champions-League-Sieger Real Madrid muss für rund acht Wochen auf seinen kolumbianischen Stürmerstar James Rodriguez verzichten. Der WM-Torschützenkönig brach sich am Mittwochabend nach Vereinsangaben im Punktspiel gegen den FC Sevilla (2:1) den rechten Mittelfuß und muss sich einer Operation unterziehen. James, der im Sommer für 80 Millionen Euro vom AS Monaco kam, war in der Halbzeitpause ausgewechselt worden. Er hatte den Tabellenführer der Primera Division in der 12. Minute in Führung gebracht.

Liverpool zittert sich ins Achtelfinale des FA Cups

10.12 Uhr: Der FC Liverpool hat mit viel Mühe das Achtelfinale des englischen FA-Cups erreicht. Der siebenmalige Pokalsieger gewann mit dem deutschen U21-Nationalspieler Emre Can in der Startelf das Wiederholungsspiel beim Zweitligisten Bolton Wanderers mit 2:1 (0:0). Im ersten Versuch hatten sich beide Teams an der Anfield Road 0:0 getrennt.

Im 700. Pflichtspiel von Liverpool-Urgestein Steven Gerrard drehten Raheem Sterling (86.) und Philippe Coutinho (90.) erst in der Schlussphase in Überzahl die Partie. Eidur Gudjohnsen (59.) hatte Bolton zuvor per Foulelfmeter in Führung gebracht, nach der Gelb-Roten Karte gegen Neil Danns (66.) kippte die Partie aber. Im Achtelfinale tritt Liverpool am 14. Februar bei Erstligist Crystal Palace an.

Podolski bei Pokal-Aus von Inter nur auf der Ersatzbank

9.30 Uhr: Lukas Podolski hat beim Pokal-Aus von Inter Mailand beim SSC Neapel nur auf der Ersatzbank gesessen. Der gerade erst von England nach Italien gewechselte Nationalspieler wurde am Mittwoch bei der 0:1-Niederlage von Inter im Viertelfinale gegen Neapel nicht eingewechselt. In der Nachspielzeit erzielte der Argentinier Gonzalo Higuain (90.+3) das entscheidende Tor für die Gastgeber. Im mit Hin- und Rückspiel ausgetragenen Halbfinale trifft Neapel auf Lazio Rom mit Miroslav Klose. Der AC Florenz mit Mario Gomez bekommt es am 4. März und am 8. April mit Rekordmeister Juventus Turin zu tun.