Lukas Podolski will im DFB-Team wieder angreifen. Nach gutem Saisonstart mit dem FC Arsenal fühlt sich der Ex-Kölner bereit für den Konkurrenzkampf.
Barsinghausen. Beim FC Arsenal hat Lukas Podolski mit seinem Premierentreffer schon die erste Marke gesetzt. Jetzt will der Ex-Kölner auch in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft wieder angreifen. "Der DFB ist immer etwas Besonderes, ich bin ja schon seit 2004 dabei und habe kaum ein Spiel verpasst“, erklärte der 101-malige Nationalspieler im DFB-Quartier in Barsinghausen, wo sich das DFB-Team derzeit auf den Auftakt in der WM-Qualifikation am Freitag gegen die Färöer vorbereitet. "Von daher bin ich ein Teil davon“, betonte Podolski.
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Bei der EM in seinem Geburtsland Polen und der Ukraine war Podolski in den „Club der Hunderter“ vorgestoßen, hatte aber beim Turnier nicht überzeugen können. Marco Reus und André Schürrle machen als Podolski-Konkurrenten Druck im Kampf um einen Stammplatz. „Ich bin in einem guten Zustand“, sagte der 27-Jährige jetzt, nachdem ihn Bundestrainer Joachim Löw zum Saisonauftakt gegen Argentinien (1:3) wie seinen Arsenal-Kollegen Mertesacker nicht berücksichtigt hatte. Podolski sollte sich stattdessen bei seinem neuen Club FC Arsenal einen Startplatz sichern.
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Das hat der Kölner Junge geschafft, in allen bisherigen drei Ligaspielen der Londoner stand er in der Anfangself. "London ist eine tolle Stadt. Arsenal ein toller Club. Wir haben aus drei Spielen fünf Punkte. Ich fühle mich wohl“, schilderte der "ewige Poldi“ seine ersten England-Eindrücke. Und der Offensivmann, der vor dieser Saison für zehn Millionen Euro zum FC Arsenal gewechselt war, sieht bei sich noch Steigerungsmöglichkeiten: "Es ist noch früh in der Saison. Die ganze Power, die ganze Fitness wird noch kommen.“
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Sein Tor beim 2:0-Sieg der "Gunners“ beim FC Liverpool war sein bisheriger Höhepunkt auf der Insel. Die Stimmung an der Anfield Road hat Podolski begeistert. "Dann noch ein Tor zu machen und drei Punkte mitzunehmen, das war toll.“ Doch auch im hochemotionalen Moment vor der Partie, als die Liverpool-Fans ihr "You'll never walk alone“ schmetterten, dachte der Kölner Junge noch an seinen Ex-Klub: "Die Hymne vom FC finde ich besser.“