Dortmund führte gegen Olympique Marseille mit 2:0, dann aber schlugen die Franzosen eiskalt zurück und siegten 2:3. Leverkusen nur Remis.

Borussia Dortmund – Olympique Marseille 2:3 (2:1)

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90. Minute: Der Abpfiff. Das Dortmunder Abenteuer Champions League ist beendet. Marseille folgt Arsenal ins Achtelfinale, Piräus spielt in der Europa League weiter.

90. Minute: Wie schon im Hinspiel setzte es auch heute Abend drei Gegentore für den deutschen Meister. Olympique bestrafte den BVB mit gnadenloser Effektivität.

90. Minute: Es gibt noch einmal drei Minuten Nachspielzeit.

90. Minute: Dortmund führte, dann wurden sie vom Olympique-Doppelschlag eiskalt erwischt. Nun drohen sie auch zum Abschluss der Gruppenphase mit leeren Händen dazustehen.

87. Minute: Marseille stellt die Welt auf den Kopf! Valbuena schießt sein Team per Traumtor in Front. Plötzlich sind die Franzosen trotz des 3:1 von Piräus gegen Arsenal eine Runde weiter.

85. Minute: Es kommt noch dicker! Andrew Ayew gleicht per Kopf nach einer Ecke aus. Plötzlich braucht Marseille nur noch ein Tor, um seinerseits ins Achtelfinale einzuziehen.

85. Minute: Remys Anschlusstreffer mit dem Pausenpfiff war der Genickbruch für die Dortmunder.

84. Minute: Nach dem VfB Stuttgart 2007 wäre die Borussia erst der zweite Deutsche Meister überhaupt, der die Gruppenphase der Champions League als Tabellenvierter und somit -letzter beendet.

83. Minute: 57 Prozent Ballbesitz sprechen eine deutliche Sprache. Allein die Zielstrebigkeit fehlte in den Aktionen des BVB in Halbzeit zwei.

81. Minute: Taubenschießen mal anders. Jetzt ist Perisic dran. Auch er jagt das Leder deutlich über das Tor. Es riecht nach Verzweiflung und Resignation.

80. Minute: Wenn es spielerisch nicht läuft, müssen Schüsse aus der Distanz herhalten. Auch Piszczek verfolgt diese Maxime, ist damit allerdings ähnlich unerfolgreich wie Antonio da Silva.

79. Minute: Da Silva mit dem nächsten aus der Not geborenen Schuss. Elf Minuten verbleiben für drei Tore.

77. Minute: Torraumszenen sind nun Mangelware. Es ist inzwischen ein schwaches Spiel. Derweil hat Arsenal London den Anschlusstreffer erzielt. Dieses Tor hat aber (noch) keinerlei Auswirkungen auf die Tabellenkonstellation.

75. Minute: Auch Diarra sieht Gelb. Er ist der vierte aus dem Team der Franzosen, der verwarnt wird.

74. Minute: Mathieu Valbuena kommt bei Olympique für den Torschützen Loic Remy. Das Wechselkontingent beider Mannschaften ist somit ausgeschöpft.

73. Minute: Die Partie bleibt ruppig. Anrew Ayew spielt auch den Ball, foult dabei aber auch Kuba gelbwürdig. Webb macht das einzig richtige und verwarnt den Ghanaer.

72. Minute: Der Dortmunder Glaube an das Wunder dauerte bis zur vierten Minute der Nachspielzeit in Durchgang eins. Inzwischen scheint sich der BVB seinem Schicksal zu fügen.

71. Minute: Da Silva schlägt eine Ecke in den Strafraum, wo Felipe Santana ein Luftloch köpft. Der mit nach vorn geeilte Verteidiger war eigentlich relativ unbedängt.

69. Minute: Die Borussia hat das Flügelspiel beinahe komplett eingestellt. Das spielerische Niveau ist gegenüber der mitreißenden ersten Halbzeit in den zweiten 45 Minuten deutlich verflacht.

67. Minute: Das Brüderpaar ist komplett. Deschamps bringt Jordan Ayew für Lucho Gonzalez. Andrew Ayew durfte von Beginn an ran bei den Franzosen.

66. Minute: Antonio da Silva versucht sich aus zwanzig Metern. Sein Schuss geht deutlich über das Tor.

63. Minute: Klopp zieht seinen letzten Joker und wechselt Shinji Kagawa für Lucas Barrios ein.

62. Minute: Die nächste Ecke für Olympique. Die Franzosen verstärken ihre Offensivbemühungen.

60. Minute: Remy startet aus abseitsverdächtiger Position. Santana stellt ihn. Es gibt Ecke. Das kann Marseille aber immer noch nicht. Keine Gefahr.

58. Minute: Lewandowski versucht sich durchzusetzen. Er wird abgeblockt. Aber die Situation ist noch nicht bereinigt. Perisic bedient Ilkay Gündogan, der arg unbedrängt zum ersten Abschluss der zweiten Halbzeit kommt. Mandanda kann den Schuss entschärfen.

57. Minute: Piszczek beinahe mit dem Eigentor. In seinem Rücken lauert Ayew, als der polnische Verteidiger den Ball auf das eigene Tor lenkt.

56. Minute: Vom Schwung der ersten 45 Minuten ist nicht mehr viel übrig geblieben. Dortmund sucht die spielerische Linie, während die Zeit unbarmherzig verrinnt.

54. Minute: Vor einem Olympique-Freistoß gibt es eine kleine Rangelei im Strafraum. Webb belässt es bei Ermahnungen. Letztlich war es viel Wirbel um nichts, denn der Freistoß ist absolut harmlos und fliegt ins Toraus.

52. Minute: Offensiv ging von den Schwarz-Gelben in Halbzeit zwei bislang allerdings auch noch keine Gefahr aus. Möglicherweise hat der Anschlusstreffer doch Spuren hinterlassen. Die zündenden Ideen im Angriff fehlen.

50. Minute: Es geht weiter wie in Durchgang eins. Dortmund bestimmt das Spielgeschen, Marseille läuft eigentlich nur hinterher.

46. Minute: Der zweite Durchgang hat begonnen. Dortmund braucht noch drei Tore, um zumindest in die Europa League einzuziehen.

46. Minute: Wechsel zur Halbzeit. Jürgen Klopp lässt Mario Götze mit Oberschenkelproblemen in der Kabine und bringt für ihn Ivan Perisic. Auch Marseille wechselt. Deschamps nominiert Benoit Cheyrou für Stéphane Mbia, der den Foulelfmeter verursachte.

45. Minute: Tor für Marseille! Ein Angriff reicht den Franzosen, um zu treffen. Piszczek kommt gegen Remy zu spät, der in der vierten Minute der Nachspielzeit zum 1:2 trifft. Ein ganz bitteres, weil absolut vermeidbares Gegentor.

45. Minute: Wieder gefährliches Spiel der Franzosen. Dieses Mal hat Lucho Gonzales das Bein gegen da Silva zu hoch. Freistoß.

45. MInute: Missverständnis zwischen Gündogan und Barrios. Der Mittelfeldmann steckt auf den Angreifer durch, aber Barrios war den Weg nicht gegangen.

44. Minute: Der vierte Schiedsrichter zeigt gleich fünf Minuten Nachspielzeit an. Die Franzosen gehen mit einer gehörigen Prise Aggressivität zu Werke.

41. Minute: Die linke Abwehrseite bleibt weiter die Schwachstelle der Franzosen. Beinahe jeder Angriff der Borussen läuft über Lukasz Piszczek, der sich immer wieder in der Offensive einschaltet. Olympique ist defensiv schwach und offensiv ungefährlich. Eigentlich die optimale Ausgangslage für den BVB, um weiter am eigenen Meilenstein zu meißeln.

40. Minute: Die Riesenchance zum 3:0. Barrios legt zurück auf Götze, der kann den Ball aber nicht ins Tor schieben, sondern wird abgeblockt.

39. MInute: Kehl wird in der Kabine vom Notarzt behandelt, sein Auge ist zugeschwollen. Die Kapitänsbinde hat währenddessen Torhüter Roman Weidenfeller übernommen.

35. Minute: Piräus führt nun 2:0 gegen Arsenal. Die Engländer stehen bereits als Gruppensieger fest. Sie scheinen nicht mehr mit dem allerletzten Ehrgeiz an die Sache heranzugehen. So entwickelt sich das Duell zwischen Dortmund und Marseille zum Spiel um Platz drei.

32. Minute: Wehmutstropfen ist das Aus von Sebastian Kehl. Für ihn geht es nicht mehr weiter, stattdessen spielt nun Antonio da Silva.

32. Minute: und trifft!!! Es steht 2:0. Hummels lässt Mandanda keine Chance, der Ball schlägt unten links ein. Ist Dortmund tatsächlich auf dem Weg zur Sensation?

32. Minute: mats Hummels läuft zum Elfmeter an...

31. Minute: Die Ausführung des Strafstoßes verzögert sich. Kehl wird vom Platz getragen. Kehl sieht nicht aus, als ob er weiter machen kann.

29. Minute: Elfmeter für Dortmund! Mbia trifft Kehl im Strafraum mit dem Fuß im Gesicht. Webb zeigt auf den Punkt, während Kehl mit blutüberströmten Gesicht liegen bleibt.

28. Minute: Barrios ans Außennetz! Blaszczykowski spielt den Angreifer frei, der von halbrechts abzieht.

28. Minute: Roman Weidenfeller verlebt bislang einen extrem ruhigen Arbeitstag. Dabei wäre Marseille nach jetzigem Stand auch nur noch der Absteiger in die Europa League.

26. Minute: Der Treffer hat neue Energien freigesetzt. Die Zuschauer stehen bedingungslos hinter den Schwarz-Gelben. Die Klopp-Elf kommt nun mit mächtig Schwung. Diesen muss sie nutzen.

23. Minute: Toooooor für den BVB! Die Borussia hat Blut geleckt. Der erste Treffer ist da! Die Abwehr der Franzosen ist völlig unsortiert, Blaszczykowski schlägt daraus Kapital und erziel die Führung. Ein erster Schritt ist getan.

21. Minute: Die Borussia macht das Spiel, aber die Borussia braucht Tore. Götzes Schuss war die bislang größte Annäherung. Der BVB versucht vieles, aber vieles misslingt - noch.

19. Minute: Erste echte Chance für Dortmund. Natürlich ist es Mario Götze, der von der Strafraumkante abschließt. Mandanda kann den nicht genau genug platzierten Schuss entschärfen.

18. Minute: Nach einem Zusammenprall muss Mbia mit einer Platzwunde behandelt werden. Er kehrt mit einem Verband auf den Platz zurück.

16. Minute: Im Parallelspiel führt Olympiakos inzwischen gegen London - nach jetzigem Stand wäre das das Aus für den BVB aus der Champions League.

15. Minute: Solange Arsenal gegen Piräus gewinnt, reicht Marseille ein Unentschieden. Scheinbar spekulieren die Franzosen darauf, denn bislang blieben sie offensiv ungefährlich.

12. Minute: Marseille macht die Räume eng und lässt Dortmund kommen. Das war zu erwarten. Bisher ging sämtliche Gefahr von der rechten Dortmunder Angriffseite aus.

11. Minute: Eine Flanke von Lukasz Pisczek landet bei Robert Lewandoski. Der wird allerdings sowohl von den französischen Abwehrspielern als auch von Mannschaftskamerad Lucas Barrios an einem Abschluss gehindert.

7. Minute: Die Uefa schickte für das Endspiel im Signal Iduna-Park einen ihrer erfahrensten Schiedsrichter. Der Engländer Howard Webb pfiff im vergangenen Jahr sowohl das Finale der Königsklasse als auch das Endspiel der Weltmeisterschaft in Südafrika.

6. Minute: Dortmunds Trainer Jürgen Klopp hat seiner Mannschaft kontrollierte Offensive verordnet. Gegen einen durchaus hochkarätigen Gegners das akurate Mittel. In der dritten Minute näherte sich seine Mannschaft ja schon einmal dem Ziel.

3. Minute: Robert Lewandowskis Flanke von rechts wird abgefälscht und zwingt Olympique-Keeper Mandanda, zur Ecke abzuwehren. Die ist dann allerdings harmlos.

2. Minute: Der BVB steht vor der Krux, unbedingt möglichst viele Tore erzielen zu müssen. Dass aber auch die Franzosen offensiv nicht zu unterschätzen sind, haben sie im Hinspiel eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Die Borussia muss das geeignete Maß finden.

1. Minute: Es geht los! Schiedsrichter Howard Webb pfeift die Partie an. Dortmunds Kampf um das europäische Überleben hat begonnen.

Vor dem Spiel: Für Borussia Dortmund geht es am letzten Spieltag der Champions League-Gruppenphase um alles. Überwintern in der Königsklasse, der Abstieg in die Europa League oder das endgültige Euro-Aus - alles ist möglich. Trotz ansprechender Leistungen manövrierte sich die Borussia im bisherigen Wettbewerb in die unangenehme Situation, im Vorrunden-Finale auf die Schützenhilfe der Konkurrenz angewiesen zu sein. Nur wenn das bereits für das Achtelfinale qualifizierte Arsenal London gegen Olympiakos Piräus gewinnt, besteht überhaupt die Chance, im Wettbewerb zu verbleiben. Dazu müsste der deutsche Meister allerdings mit mindestens vier Toren Differenz gegen die Franzosen aus Marseille gewinnen - der bitteren 0:3-Pleite aus dem Hinspiel sei Undank.

"Wir haben in dieser Saison schon 4:0 und 5:0 in der Bundesliga gewonnen", versprühte Angreifer Robert Lewandowski (Zweck-)Optimismus. Tatsächlich ist der BVB trotz des 1:1 im Borussen-Duell gegen Mönchengladbach am Wochenende national top. International aber zahlten die Dortmunder Youngster bislang reichlich Lehrgeld, was das Spiel gegen Marseille nun zur Mammutaufgabe werden ließ.

Um zumindest auch nach dem Jahreswechsel noch in Europa vertreten zu sein und als Gruppendritter in die Europa League abzusteigen, reicht ein einfacher Sieg gegen Marseille - vorausgesetzt Arsenal schlägt Piräus. Kapitän Sebastian Kehl hat den Ernst der Lage erkannt: "Wir haben nicht mehr zu verlieren." Er versprach "Fußball-Power". BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke wollte sich an den Rechenspielen nicht beteiligen: "Wir müssen gewinnen, und im Spielverlauf werden wir sehen, wie hoch wir gewinnen müssen. Unsere Chance liegt bei drei Prozent und die wollen wir nutzen." Sportdirektor Michael Zorc ergänzte: "Wenn uns in der ersten Halbzeit das eine oder andere Tor gelingt, dann ist alles möglich im Fußball."

Trainer Jürgen Klopp muss gegen die Franzosen auf den gelbgesperrten Marcel Schmelzer verzichten. Für ihn gibt auf der linken Abwehrseite Chris Löwe sein Europapokal-Debüt. Marseille fehlt Nationalstürmer Andre-Pierre Gignac.

BVB fast raus: Bender mit doppeltem Kieferbruch, Götze angeschlagen

Die Situation von Bayer 04 Leverkusen, das am Abend zum Abschluss des Gruppenphase in Genk antritt, ist deutlich komfortabler. Die Werkself ist bereits für das Achtelfinale qualifiziert. Trainer Robin Dutt warnte dennoch vor Laissez-faire-Fußball: „Wir dürfen vor lauter Euphorie nicht in einen Konter laufen. Für Genk ist in der Gruppe alles entschieden, das kann sie gefährlich machen.“ Im Kampf um den Gruppensieg will er seine stärkste Elf ins Rennen schicken.

Die Aufstellungen:

Borussia Dortmund: Weidenfeller - Piszczek, Santana, Hummels, Löwe - Kehl (32. da Silva), Gündogan - Götze (46. Perisic), Lewandowski, Blaszczykowski - Barrios (63. Kagawa) - Trainer: Jürgen Klopp

Olympique Marseille: Mandanda - Azpilicueta, Diawara, Nkoulou, Traoré - Diarra, Mbia (46. Cheyrou) - Amalfitano, Lucho Gonzales (67.), Andre Ayew - Remy (74. Valbuena). - Trainer: Didier Deschamps

Schiedsrichter: Howard Webb (England)

Tore: 1:0 Blaszczykowski (23.), 2:0 Hummels (32.), 2:1 Remy (45.+4), 2:2 A. Ayew (85.), 2:3 Valbuena (87.)

KRC Genk - Bayer 04 Leverkusen 1:1 (1:0)

KRC Genk: Köteles – Vanden Borre, Simaeys, Nadson, Pudil – Camus, Ngcongca, Tözsér – Ndabashinze, Limbombe Ekango – Vossen. - Trainer: Mario Been

Bayer Leverkusen: Leno - Castro, Reinartz, Schwaab, Kadlec - L. Bender, Rolfes - Schürrle, Ballack, Sam - Derdiyok. - Trainer: Robin Dutt

Schiedsrichter: Paolo Tagliavento (Italien)

Tore: 1:0 Vossen (30.), 1:1 Derdiyok (79.)