In der zweiten Runde des DFB-Pokals kommt es zum Duell zwischen dem Viertligisten RB Leipzig und dem Bundesligisten FC Augsburg. Hier geht's zum Liveticker.

RB Leipzig - FC Augsburg

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Vor dem Spiel : In der zweiten Runde des DFB-Pokals kommt es zum Duell zwischen dem Viertligisten RB Leipzig und dem Bundesligisten FC Augsburg. Die Leipziger wollen die zweite Sensation in Folge perfekt machen. In der ersten Runde schlugen sie den VfL Wolfsburg mit 3:2. Die Augsburger siegten in Runde eins mit viel Mühe bei Drittligist Rot-Weiß Oberhausen. Wer heute das glücklichere Ende für sich hat, erfahren Sie hier im Liveticker!

Die Aufstellungen

RB Leipzig: Pascal Borel - Christian Müller, Henrik Ernst, Fabian Franke, Umut Kocin - Timo Röttger, Bastian Schulz, Timo Rost, Thiago Rockenbach - Sebastian Heidinger, Daniel Frahn

FC Augsburg: Mohamed Amsif - Paul Verhaegh, Gibril Sankoh, Jonas De Roeck, Lorenzo Davids - Daniel Brinkmann, Andrew Sinkala, Marco Thiede, Tobias Werner - Edmond Kapllani, Nando Rafael

Schiedsrichter: Florian Meyer

RB Leipzig vor dem nächsten Coup: Wolfsfallen und Pokalschlappen

Wer Ende vergangener Woche durch die Leipziger Innenstadt spazierte, bekam das geballte Selbstvertrauen des Pokalschrecks RB Leipzig sozusagen in die Hand gedrückt. Die Marketingabteilung des Fußball-Viertligisten verteilte Badelatschen mit der frechen Aufschrift „Offizielle Augsburger Pokalschlappe“. 5000 Paar hatte der Verein anfertigen lassen, zum Sammlerstück werden die blauen Latschen aber wohl nur bei einem Sieg in der zweiten Pokalrunde gegen den FC Augsburg am Dienstag.

„Dann werden wir die in der Kabine anziehen und ein bisschen tanzen“, sagt Torjäger Daniel Frahn. Über sein Gesicht legt sich bei den Worten erst ein breites Grinsen, dann hält er inne und sagt: „Andererseits werden die Augsburger uns die Dinger bei einer Niederlage wohl gleich um die Ohren hauen.“

Die Nummer mit dem provokanten PR-Gag hat schon einmal geklappt. Vor dem 3:2 in der ersten Runde gegen den VfL Wolfsburg hatten die findigen PR-Experten Taschentücher mit der Aufschrift „Für heulende Wölfe“ unters Volk gebracht und außerdem Attrappen von Wolfsfallen im Stadtgebiet aufgestellt.

Frahn hatte die Wolfsburger mit seinen drei Toren im Alleingang zum Heulen gebracht. Gegen Augsburg soll die Show weitergehen, ob nun mit vier, fünf oder gar keinem Frahn-Treffer sei dem kopfballstarken Stürmer egal. „Wir wollen wieder ein Spektakel abliefern“, sagt Frahn und nimmt Bezug auf den „unglaublichen Abend“ gegen Wolfsburg. Über 31.000 Zuschauer waren dabei, für das Spiel am Dienstag wurden bereits mehr als 20.000 Karten abgesetzt.

Der drei Klassen höher spielende Gast wird es RB aber wohl nicht so einfach wie Wolfsburg machen, das damals sein erstes Saison-Pflichtspiel mit unsortierter und neu formierter Abwehr bestritt. „Wir dürfen nicht an die Vergangenheit denken und vor allem nicht übermütig in das Spiel gehen“, mahnt Trainer Peter Pacult. Augsburg sei der klare Favorit, aber man könne auch dieser Mannschaft weh tun.

In Augsburg ist man nach vier Punkten aus den vergangenen beiden Spielen siegessicher. „Leipzig sollte für uns kein Stolperstein werden“, sagt Axel Bellinghausen. Der Linksaußen sei sich dennoch bewusst, dass es eine schwierige Aufgabe werde. Zumal sich Augsburg erst durch einen Sieg in der Verlängerung bei Rot-Weiß Oberhausen für die zweite Runde qualifiziert hatte.

Im vom hochklassigen Fußball nicht gerade verwöhnten Leipzig hoffen sie derweil schon auf den Coup nach dem Coup. Wen er denn als Gegner im Achtelfinale gerne hätte, wird Frahn gefragt. Nach der üblichen Mir-egal-Phrase ergänzt der Stürmer: „Vielleicht dürfen sich die Bayern ja dann mal mit uns messen.“