Die Anhänger von Galatasaray haben sich im Falle eines Erfolges in der Nordbank-Arena locker verabredet. Treffpunkt soll wie während der großen Turniere mit türkischer Beteiligung die Reeperbahn sein. Auf sämtlichen Ein- und Ausfallstraßen zur Innenstadt und nach St. Pauli drohen Verkehrsbehinderungen.

Hamburg. Ein richtiges Public Viewing gibt es heute nicht. Obwohl mindestens 30.000 Fußballinteressierte keine Tickets für das Uefa-Pokal-Hinspiel des HSV gegen Galatasaray Istanbul bekamen, wird es keine Fußballfeier im Stile der großen EM- oder WM-Treffpunkte in der Hansestadt geben. Die meisten Anhänger, die nicht im Stadion sind, haben sich aber zu privaten Fußball-Abenden verabredet.

Nach dem Abpfiff könnte es dann aber doch eine internationale Turnieratmosphäre geben - sofern Galatasaray das Hinspiel des Uefa-Pokals gegen den HSV mit einem erfolgreichen Resultat beendet.

Das Abendblatt erfuhr, dass sich die türkischen Fans bereits im Vorfeld des Spiels verabredet haben. Sollte es etwas zu bejubeln geben, wollen die Galatasaray-Anhänger Hamburg in einen "Ausnahmezustand" versetzen. Geplant ist ein hupender Autokorso auf der Reeperbahn. Fans mit Schals, Fahnen und bunten Bemalungen wollen sich im Erfolgsfall unmittelbar nach dem Abpfiff auf den Weg machen.

Die Hamburger Polizei ist auf solche möglichen Straßenpartys vorbereitet. Während der großen Turniere mit der türkischen Nationalmannschaft hatte es immer wieder spontane Feiern dieser Art gegeben.