Die 0:3-Niederlage gegen den HSV könnte für NEC Nijmegen juristische Konsequenzen haben. Nachdem Fans den Schiedsrichter mit einem Wurfgegenstand verletzten, droht nun schlimmstenfalls eine Platzsperre.

Nijmegen/Nyon. Die 0:3-Niederlage gegen den Bundesligisten Hamburger SV könnte für den niederländischen Fußball-Ehrendivisionär NEC Nijmegen noch ein Nachspiel haben. Weil Schiedsrichter Darko Ceferin (Slowenien) in der zweiten Halbzeit von einem aus dem Zuschauerbereich geworfenen Gegenstand getroffen worden war und wegen einer blutenden Platzwunde am Kopf behandelt werden musste, droht den Niederländern zumindest eine Geldstrafe durch die Europäische Fußball-Union (UEFA), möglicherweise aber auch eine Platzsperre.

Nach einem ähnlichen Vorfall im September 2004 hatte der italienische Erstligist AS Rom sogar zwei Heimspiele in der Champions League vor leeren Rängen austragen müssen. Damals war der schwedische Schiedsrichter Anders Frisk in der Halbzeitpause der Partie gegen Dynamo Kiew beim Stande von 0:1 von einem Wurfgeschoss so schwer am Kopf verletzt worden, dass er danach das Spiel abbrach.

Die UEFA sagte am Donnerstag auf sid-Anfragen, dass sie noch auf die Berichte des Unparteiischen und des UEFA-Delegierten warte. Allerdings rechnete ein UEFA-Sprecher nicht vor Freitag mit dem Eingang der Dokumente.