Bargteheide. Brücke im Kreuz Bargteheide wird abgerissen: Autobahn 1 zwischen Hamburg und Lübeck ist ein weiteres Wochenende komplett dicht.

Staus, Umleitungen und deutlich längere Fahrzeiten: Das alles kommt auf Autofahrer im Kreis Stormarn ein weiteres Mal für zweieinhalb Tage direkt nach dem Jahreswechsel zu. Denn die Autobahn 1, mit bis zu 100.000 Fahrzeugen täglich die wichtigste Verkehrsader zwischen Hamburg und Lübeck, wird von Freitag, 10. Januar, um 19 Uhr für 59 Stunden im Autobahnkreuz Bargteheide in beiden Richtungen komplett gesperrt. Grund ist der Abriss einer maroden Brücke, die im Zuge der B404/A21 an der Anschlussstelle Bargteheide über die A1 führt.

Die Autobahn GmbH des Bundes erneuert das fast 60 Jahre alte Bauwerk, an dem Experten Risse und Rostschäden festgestellt hatten, an gleicher Stelle. Rund zwölf Millionen Euro sind dafür eingeplant. Für das Einsetzen einer Behelfsbrücke war die A1 bereits Anfang November für 59 Stunden dicht.

Verkehr Stormarn: A1 erneut für zweieinhalb Tage voll gesperrt

Eine dritte Vollsperrung ist erforderlich, um den Stahlverbund-Neubau einzusetzen. Die Fertigstellung ist für Ende 2025 vorgesehen. Allerdings sind die Arbeiten in Verzug: Ursprünglich war der Abriss schon für Ende September vorgesehen und nicht erst Anfang Januar.

Bargteheide
Die Brücke (hinten) im Autobahnkreuz Bargteheide wird abgerissen. © Harald Klix | Harald Klix

Die kommende Vollsperrung soll voraussichtlich am Montag, 13. Januar, um 6 Uhr morgens aufgehoben werden. Allerdings ist das gesamte Vorhaben vom Wetter abhängig. „Aufgrund von Witterungseinflüssen durch eine starke Frostperiode kann es zu Verschiebungen der Maßnahme kommen“, sagt Susann Sommerburg, Sprecherin der Lübecker Niederlassung der Autobahn GmbH.

Für den Fernverkehr gibt es weiträumige Umleitungen

Auch der Verkehr auf der A21 in Fahrtrichtung Süden (Schwarzenbek) ist von der Sperrung im Kreuz Bargteheide betroffen. Während des Abrisses richten die Verantwortlichen wieder etliche Umleitungen ein. Der gesamte Fernverkehr zwischen Hamburg und Lübeck wurde zuletzt großräumig abgeleitet. Bereits bei Wismar wurden Autofahrer, die nach Hamburg wollten, von der A20 auf die A14 zur A24 geführt. Diese Strecke galt auch in der Gegenrichtung von Hamburg aus. Die Ausweichrouten zwischen Hamburg und Lübeck führten über die A24 und dann entweder die B404 oder die B207/A20.

Für den lokalen Verkehr rund ums Autobahnkreuz Bargteheide wurde ein farbiges Punktesystem eingerichtet. „Weiterhin wird gebeten zu prüfen, ob auf nicht zwingend notwendige Fahrten in der Region während des Zeitraums verzichtet werden kann“, sagt Susann Sommerburg.

Weitere Baustelle: Im Kreuz Lübeck werden Betonplatten saniert

Alle aktuellen Informationen über Baustellen auf der eigenen Route sind online auf der Seite www.autobahn.de/die-autobahn zu finden und in der kostenlosen Autobahn-App. Diese gibt auch einen Überblick über Rastanlagen und deren Ausstattung.

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Bereits in der kommenden Woche müssen Autofahrer auf der A1 im Kreuz Lübeck mit Behinderungen rechnen. Dort sanieren Arbeiter in mehreren Nächten Betonplatten. Wegen einer Schlechtwetterfront mussten die ursprünglich für diese Woche geplanten Arbeiten auf die Zeit von Montag bis Freitag, 2. bis 6. Dezember, verlegt werden. Die Teams sind jeweils zwischen 20 Uhr abends und 5 Uhr morgens im Einsatz.

Nachts steht nur eine von drei Fahrspuren zur Verfügung

In den Nächten von Montag zum Dienstag sowie Dienstag zum Mittwoch steht auf der Fahrbahn von Lübeck in Richtung Hamburg nur einer von drei Fahrstreifen zur Verfügung. Von Mittwoch zum Donnerstag wird der Verkehr in Richtung Norden einspurig an der Baustelle vorbeigeführt. Zudem ist die Ausfahrt zur A20 nicht möglich. Die Umleitung erfolgt über die Anschlussstelle Lübeck-Moisling.

Auch von Donnerstag zum Freitag ist in Richtung Norden nur eine Spur frei. Dann bleibt die Ausfahrt auf die A20 allerdings ohne Einschränkungen geöffnet. Auch in diesem Fall können sich die Sanierungsarbeiten bei schlechter Witterung verschieben.