Siek. 36-Jähriger war in Grube mit Arbeiten an Einfamilienhaus in Siek beschäftigt. Ein herabstürzender Lichtschacht begrub ihn unter sich.

Im Kreis Stormarn ist es am Sonnabend, 14. September, zu einem tragischen Arbeitsunfall gekommen. Gegen 14.30 Uhr ist laut Leitstelle der Feuerwehr ein junger Mann bei Bauarbeiten an einem Einfamilienhaus in Siek tödlich verletzt worden. Nach Angaben eines Polizeisprechers hatte der 36-Jährige in einer Baugrube gestanden, als er von einem herabstürzenden Betonteil getroffen wurde. Dabei handelt es sich einem Sprecher der Feuerwehr Siek zufolge um einen Lichtschacht. Dieser habe das Opfer auf der Brust getroffen und unter sich begraben.

Der Mann sei zwischen der Grubenwand und dem Betonteil eingeklemmt worden, so der Polizeisprecher. Zwar wurde umgehend die Feuerwehr gerufen und auch Familie und Nachbarn sollen noch versucht haben, dem Verschütteten zu helfen, doch kam jede Hilfe zu spät. Er starb noch an der Unfallstelle, bevor er von den Rettungskräften geborgen werden konnte. Wie es zu dem Unglück kommen konnte, ist bislang nicht bekannt. Nach Abendblatt-Informationen soll zum Zeitpunkt des Unfallgeschehens am Keller des Hauses gearbeitet worden sein.

Feuerwehr Stormarn: Tödliches Bauunglück – Person wird unter Sand begraben

Laut Feuerwehrleitstelle musste zwischenzeitlich das Technische Hilfswerk (THW) zu Hilfe gerufen werden, um die Statik vor Ort zu überprüfen, damit nicht auch noch die Rettungskräfte bei der Bergung verschüttet würden. Die Untersuchungen des THW ergaben jedoch keine Gefahr für die Einsatzkräfte. Weder der Rohbau noch die Grube seien einsturzgefährdet.

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Die Zeugen des Unglücks mussten Abendblatt-Informationen zufolge vor Ort vom Psychosozialen Notfalldienst betreut werden. Die Kripo Lübeck hat die Ermittlungen übernommen, wie die Polizei Lübeck auf Anfrage bestätigte. Bislang gehe man jedoch von einem tragischen Unglück aus.