Ahrensburg. An der Hamburger Straße in Ahrensburg werden wieder Automaten aufgestellt. Das hat etwas mit dem Bürgerentscheid zu tun.
Kostenlose Parkplätze werden für Autofahrer in der Ahrensburger Innenstadt noch einmal deutlich rarer. In der Hamburger Straße müssen sie künftig auch Gebühren für die rund 50 Stellplätze bezahlen. Derzeit können Fahrzeuge in dem Abschnitt zwischen dem sogenannten AOK-Knoten (Kreuzung mit Woldenhorn/An der Reitbahn) und dem Rondeel bis zu drei Stunden lang mit Parkscheibe abgestellt werden.
Dort stellt die Stadt demnächst auch Parkscheinautomaten auf. Das haben die Kommunalpolitiker im Bau- und Planungsausschuss einstimmig beschlossen. Die finale Zustimmung in der Stadtverordnetenversammlung am 23. September ist Formsache.
Ahrensburg will rund 50 kostenlose Parkplätze streichen
Wie in fast allen anderen Bereichen im Zentrum wird künftig auch in der Hamburger Straße die Mindestgebühr von 60 Cent für die ersten 60 Minuten fällig. Danach kommen zehn Cent je weitere angefangene fünf Minuten hinzu. Bei zwei Stunden Parkdauer macht dies 1,80 und bei drei Stunden 3,00 Euro.
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Parken an der Hamburgetr Straße war schon mal kostenpflichtig
Das Parken in dem Abschnitt der Hamburger Straße war auch schon früher kostenpflichtig. Mitte 2020 wurde der Umbau zu einer modernen Einkaufsstraße beschlossen. Als in den Jahren 2021 und 2022 zur Vorbereitung Bäume gefällt und auch Versorgungsleitungen neu verlegt wurden, wurden die Parkscheinautomaten abgebaut. Doch der Bürgerentscheid „Lebendige Innenstadt“ stoppte den Umbau im September 2022 abrupt: Seitdem dürfen öffentliche Kfz-Parkplätze in der Ahrensburger Innenstadt nur reduziert werden, wenn zuvor mindestens die gleiche Zahl an anderer Stelle hergestellt wird.
Für die Stellplätze in der Hamburger Straße fand sich keine Ersatzfläche. Deshalb wurde die Fahrbahn provisorisch verschlossen und die Regelung mit der Parkscheibe eingeführt. Da nicht absehbar ist, wann die Arbeiten fortgesetzt werden können, stellt die Stadt nun wieder Automaten aus ihrem Bestand auf. Um nicht aufwendig Stromleitungen verlegen zu müssen, werden sie mit Solarmodulen nachgerüstet. Zudem sollen zwei Parklets (Stadtmöbel mit Sitzgelegenheiten) von anderen Orten in die Hamburger Straße umgesetzt werden.