Stapelfeld. Schwarzer Qualm in der Elektrowerkstatt. Feuerwehren in Stormarn befürchten das Schlimmste und lösen Großalarm aus.
Großalarm in der Müllverbrennungsanlage Stapelfeld: Am Dienstag, 6. August, ist es in der Elektrowerkstatt der 45 Jahre alten „Mülle“ um kurz nach 10 Uhr zu einer Explosion gekommen. Da von einem großen Gebäudebrand auszugehen war, rückten nach Angaben der Freiwilligen Feuerwehr Stapelfeld auch die Kollegen der Feuerwehren Meilsdorf, Kronshorst, Papendorf, Langelohe, Braak und Stellau aus. Aus Barsbüttel wurde außerdem die lange Drehleiter angefordert. Rettungsdienst und Polizei fuhren ebenfalls sofort an den Ahrensburger Weg.
Als die ersten Helfer an dem Gebäude, in dem im Obergeschoss auch die Kantine liegt, eintrafen, war bereits schwarzer Rauch zu sehen. Zwei Feuerwehrtrupps rückten unter Atemschutz in die Werkstatt vor und konnten die Flammen löschen. Dann brachten die Feuerwehrleute verbrannte Gegenstände nach draußen. Es blieb bei Sachschaden, Menschen wurden nicht verletzt.
Feuer in MVA Stapelfeld: Ermittler suchen noch nach der Ursache
Zum Abschluss wurde der Gebäudeteil mit Be- und Entlüftungsgeräten rauchfrei gemacht. Nach rund 90 Minuten konnten die freiwilligen Helfer wieder abrücken. Die Experten der Kriminalpolizei sperrten den Brandort für ihre Ermittlungen ab. Die genaue Ursache für die Detonation steht noch nicht fest.
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Die Tage der im Jahr 1979 eingeweihten MVA sind gezählt: Sie soll in rund einem Jahr stillgelegt werden. Der Betreiber EEW Energy from Waste errichtet nebenan ein neues Müllheizkraftwerk, das Mitte 2025 den Regelbetrieb aufnehmen soll. Den Bau der separaten Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage hatte das Unternehmen vor wenigen Wochen aus Kostengründen vorübergehend gestoppt.