Tremsbüttel. Der Klinikbetrieb der Luxus-Psychiatrie wurde vor Monaten eingestellt. Nun äußert sich die Eigentümerin des Schlosses zur Zukunft.

Lange Zeit war das Schloss in Tremsbüttel ein Anlaufpunkt für Gäste und Einheimische, luden das Hotel zu Übernachtungen und der Schlosspark zu Spaziergängen ein. Diese Ära hatte im Sommer 2020 ein Ende. Die massiven Umsatzeinbußen während der Corona-Pandemie hatten zum Aus des Traditionshotels in dem 1895 erbauten Herrenhaus geführt, das bis weit über die Grenzen Stormarns hinaus bekannt war und in dem sogar einst die Beatles übernachteten.

2022 hatte die Wohninvest Holding GmbH mit Sitz im baden-württembergischen Fellbach das Schloss der Hamburger Familie Strathmann für einen zweistelligen Millionenbetrag abgekauft. Sie verpachtete das Gebäude an die Bühler Health Care AG für den Betrieb einer Privatklinik für psychisch Erkrankte, baute das Schloss dafür aufwendig um.

Luxus-Psychiatrie in Schloss Tremsbüttel: Was passiert nach der Insolvenz?

Doch: Sowohl die Bühler Health Care AG als auch die Wohninvest Holding GmbH haben mittlerweile Insolvenz angemeldet. Der Betrieb der Klinik wurde eingestellt, es konnte kein Nachfolger gefunden werden, der sie übernehmen wollte. Wie geht es also mit dem Schloss Tremsbüttel weiter? Wie wird es künftig genutzt werden? Wird es wieder für die Öffentlichkeit geöffnet? All diese Fragen bleiben wohl bis auf Weiteres unbeantwortet. Dass die Wohninvest Holding GmbH nach wie vor Eigentümerin des Schlosses ist, bestätigt auf Nachfrage unserer Redaktion deren Sprecher Jens Zimmermann.

Wie es angesichts der Insolvenz aber mit der Immobilie weitergeht und ob sie verkauft werden soll, dazu sagte Zimmermann nur: „Hierzu können wir aktuell keine Aussagen treffen.“ Auch, wie das Schloss künftig genutzt werden soll, scheint noch nicht festzustehen. Zimmermann: „Selbstverständlich gibt es verschiedene Überlegungen. Hierzu können wir uns aber nicht äußern.“