Pinneberg. Die Einsatzkräfte werden am späten Mittwoch in den Meisenstieg beordert. Was vorgefunden wurde, wie der Einsatz verlaufen ist.
Am Mittwochabend wurde die Feuerwehr Pinneberg um 20.23 Uhr für einen Einsatz im Meisenstieg alarmiert. Bewohner eines Einfamilienhauses hatten massiven Gasgeruch im Gebäude bemerkt und die zentrale Leitstelle der Gasversorger sowie parallel den Servicetechniker informiert.
Der Einsatz wurde durch die Feuerwehr mit einem erweiterten Löschzug aus den Standorten Innenstadt und Waldenau unter Leitung des diensthabenden Einsatzleiters koordiniert.
Alarm wegen Gasgeruch: Bewohner werden aus dem Haus geleitet
„Die erste Lageeinschätzung durch den Einsatzleiter ergab dann eine Reduktion der Gefahreneinschätzung“, teilte Alexander Supthut mit. Der Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Pinneberg ergänzte: „Die beiden Bewohner wurden vom Rettungsdienst aus dem Haus begleitet.“
Vor Ort waren drei Rettungswagen und ein Notarztfahrzeug zur Absicherung der Bewohner sowie zur Eigensicherung der Einsatzkräfte im Einsatz. Nach einer medizinischen Sichtung durch das Rettungsteam stellte sich heraus, dass ein Transport der Bewohner ins Krankenhaus nicht erforderlich war.
Gaseinsatz für Feuerwehr: Gaskonzentration sinkt nach dem Abstellen des Hauptanschlusses
Dennoch stellte sich die Alarmierung der Feuerwehr als goldrichtig heraus. „Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde der Hauptgasanschluss des Hauses abgestellt“, berichtete Alexander Supthut. „Die gemessene Gaskonzentration sank daraufhin merklich, was auch durch eine Geruchsprobe bestätigt werden konnte.“
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Die Feuerwehr sorgte anschließend durch intensives Lüften für eine weitere Reduktion der Gaskonzentration und überwachte diesen Prozess laufend.Nach erfolgreicher Belüftung und deutlicher Verbesserung der Luftqualität übergab die Feuerwehr das Gebäude zur weiteren Ursachenforschung und Behebung der Störung an die Polizei sowie an den alarmierten Gasversorger.
Der Einsatz endete für die letzten Feuerwehrkräfte kurz nach 21 Uhr. Neben der Feuerwehr waren auch die Polizei, der Rettungsdienst mit Notarzt sowie der Gasversorger an der Einsatzstelle vertreten.
Was tun beim Verdacht auf ein Gasleck?
Bei einem Notruf aufgrund von unklarer Lage mit Gas im Objekt rät die Feuerwehr zur Beachtung folgender Punkte:
1) Keine Panik, Ruhe Bewahren.
2) Keine Flammen, keine Funken erzeugen, keine elektrischen Verbraucher bedienen oder Stecker ziehen.
3) Fenster öffnen. Frische Luft senkt umgehend die Gaskonzentration.
4) Wenn möglich den Gashahn schließen.
5) Mitbewohner warnen, auf keinen Fall klingeln, sondern an den Wohnungstüren klopfen.
6) Feuerwehr oder Gasversorger anrufen über den Notruf oder den Störungsdienst. Anruf von außerhalb der Wohnung tätigen.
Sehr wichtig: Das Eintreffen der Einsatzkräfte oder des Gasversorgers ist unbedingt außerhalb des Gefahrenbereiches abzuwarten. Auf keinen Fall sollten Sie das Objekt wieder betreten.