Elmshorn. Spektakuläre Erstauflage im Schwimmbad am Krückaupark. Was geboten wird und wie man als Teilnehmer die besten Chancen im Becken hat.
Wasserspringen: Ein Sport für Ästheten. Präzise Bewegungsausführung, exakte Körperhaltung und nahezu spritzerloses Eintauchen in das Sprungbecken. Ein Anblick, durch den diese Disziplin regelmäßig auch viele Zuschauer bei Sportgroßereignissen wie den Olympischen Spielen anlockt.
Doch davon soll nun am kommenden Wochenende in Elmshorn nicht die Rede sein, das Gegenteil wird gewünscht. So etwas hat die Krückaustadt nämlich noch nicht erlebt: Für Sonntag, 3. November, lädt der Badepark von 14 bis 17 Uhr zum ersten Elmshorner Arschbomben-Wettbewerb ein.
Arschbomben-Wettbewerb in Elmshorn: „Wettrutschen kann doch jeder“
„Wettrutschen kann doch jeder; wir wollten etwas Neues und Spektakuläres auf die Beine stellen“, sagt Jürgen Gerweler. Der Betriebsleiter im Badepark Elmshorn freut sich sehr auf das anstehende Ereignis an seinem Spaß- und Arbeitsplatz: „Wir wollen einfach etwas ausprobieren, was den Aufenthalt im Bad noch attraktiver macht.“
Und das berühmte Kribbeln im Magen werden nicht nur die Wettbewerbsteilnehmer haben, die sich auf das Drei-Meter-Brett am 25-Meter-Becken wagen. „Wir sind natürlich alle hier etwas aufgeregt, schließlich ist das unsere Premiere mit diesem Event“, sagt Gerweler und weiß, dass der Verlauf vom ersten Mal auch über künftige Wettbewerbe dieser Art entscheiden könnte.
Arschbombenturnier: Die besten Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen fünfmal springen
Ein ernster Wettkampf und zugleich Show für die Zuschauer, das ist das Ziel: In drei Durchgängen messen sich dann junge und ältere Sprungbegeisterte und Wasserspaß-Fans darin, die größte und spektakulärste Wasserfontäne zu erzeugen. Die besten fünf werden dann in den Finals beider Gewichtsklassen weitere zwei Sprünge absolvieren.
„Es soll platschen, es soll splashen, es soll richtig Spaß machen, dann sind wir zufrieden“, sagt Sören Schuhknecht, Chef der Elmshorner Stadtwerke und Mitglied der Jury. Die Juroren werden nicht nur die Höhe der Spritzer, sondern auch Stil und Ausführung des Sprungs bewerten. Auf die Gewinner warten neben Pokalen und Medaillen auch Gutscheine mit einem Wert von bis zu 100 Euro.
Arschbomben: „Es geht nicht darum, die möglichst voluminöseste Wasserfontäne zu erzeugen“
Jürgen Gerweler wird noch präziser bei der Formulierung der Anforderungen an die Springer: „Es geht nicht nur um den vollen Körpereinsatz oder darum, die möglichst voluminöseste Wasserfontäne zu erzeugen“, sagt der Betriebsleiter. „Der Sprung beginnt schon auf dem Brett. Die Teilnehmer sollen eine kleine Show liefern oder eine kuriose Badeshort tragen und das Publikum animieren. Der Gesamteindruck zählt.“
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Und auch die Reaktion des Publikums, also der anwesenden, zahlenden Badegäste zu dem Zeitpunkt, wird einen Einfluss auf das Votum der Jury haben, zu der neben Gerweler und Stadtwerkechef Schuhknecht auch „unser Allroundtalent“ (Zitat: Gerweler) Leonie Ingenbrandt gehört. Die Mitarbeiterin kennen Stammgäste des Badeparks von der Rezeption aber auch aus dem Saunabetrieb. „Der Publikumsfaktor könnte zum Zünglein an der Waage werden“, meint Gerweler.
Teilnahme am Arschbombenturnier: Kurzentschlossene können sich mit etwas Glück noch vor Ort anmelden
Die Teilnahmebedingungen sind eindeutig formuliert: Wer springen will, muss das Schwimmabzeichen in Bronze besitzen, schließlich beträgt die Beckentiefe 3,80 Meter. Gesprungen wird in den beiden Gewichtsklassen bis 55 Kilogramm oder schwerer. Die Teilnehmerzahl ist auf 50 Springerinnen und Springer begrenzt.
Anmeldungen nimmt der Badepark bis Sonnabend, 2. November, direkt an der Kasse entgegen. „Aber wer um 13.30 Uhr vor Ort ist, kann sich auch noch kurzfristig anmelden, wenn noch ein Teilnehmerplatz frei sein sollte“, betont Jürgen Gerweler. Wer Fragen hat, kann sich persönlich vor Ort oder unter Telefon 04121/64 52 74 an die Mitarbeiter des Badeparks Elmshorn wenden.