Pinneberg. Ex-Bürgermeisterin heiratet Torsten Hauwetter im Kreis der Familie. In der Drostei schließen beide zum zweiten Mal den Ehebund.
Perfekte Rahmenbedingungen hatte das prominente Paar schon mal zum Start: Die Sonne strahlte über Pinneberg, als die ehemalige Bürgermeisterin Urte Steinberg und ihr langjähriger Partner Torsten Hauwetter ihre Hochzeit in der Drostei gefeiert haben. Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit gaben sich die Ex-Rathauschefin und der Kreistagsabgeordnete der CDU nun das Ja-Wort. Sowohl die Trauung als auch die kleine Familienfeier fanden im Pinneberger Kreiskulturzentrum im Herzen der City statt.
Für die langjährige Bürgermeisterin und den CDU-Politiker ist die Heirat die vorläufige Krönung ihrer Beziehung. Vor sieben Jahren wurde die Liaison der beiden öffentlich: Im Juli 2017 hatte der damalige Pinneberger Ratsherr, Jahrgang 1969, seine Liebe zu Urte Steinberg bekannt gegeben. Der Christdemokrat Hauwetter war daraufhin von sämtlichen politischen Ämtern in der Kreisstadt zurückgetreten, um nicht in den Verdacht eines Interessenkonflikts zu geraten.
Hochzeit in der Drostei: Pinneberger Ex-Bürgermeisterin und CDU-Lokalpolitiker sind seit 2017 ein Paar
Hauwetter sitzt für die CDU-Fraktion nach wie vor im Pinneberger Kreistag und ist dort unter anderem Vorsitzender im Ausschuss für Wirtschaft, Regionalentwicklung und Verkehr.
Steinberg, die am Mittwoch überdies ihren 66. Geburtstag feiert, war elf Jahre lang Bürgermeisterin in Pinneberg. Erst im Januar wurde sie von Thomas Voerste abgelöst. Zuvor verabschiedete sich Steinberg freiwillig und ein Jahr vor ihrem Amtsende von der Verwaltungsspitze.
Steinberg hat nach Amtsende Lust, viel „Neues“ zu entdecken
Viele Projekte wie die Westumgehung, den Ausbau von Kita und Schulen in der Stadt oder den Bau des ILO-Parks hat sie begleitet. In Ihre Amtszeit fielen aber auch Finanzkrisen, die Welle an Geflüchteten 2015 oder die Corona-Jahre, die es zu meistern galt.
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Im großen Abschiedsinterview mit dem Abendblatt erklärte sie unter anderem, dass sie gern noch den Spatenstich für das Zentralklinikum am Ossenpadd in ihrer Amtszeit erlebt hätte. Ihre Pläne für die Zeit nach dem Job: „Familie, Freunde, Sport und Reisen.“ Sie habe auch „viel Lust, Neues und Liegengebliebenes zu entdecken“.
Gänzlich Neuland ist die Ehe sowohl für Hauwetter als auch für Steinberg nicht: Die frisch Vermählten waren beide zuvor jeweils einmal verheiratet – und veränderten mit ihrer Trauung am Freitag nun ihren Familienstand von geschieden abermals zu verheiratet. Damit ist für beide das zweite Eheglück perfekt.