Wedel. Kunden in der alten Passage bemerken beißenden Geruch und müssen husten. Retter der Wehr und des Gefahrenlöschzuges rücken an.
Große Aufregung im Wedeler Penny-Markt in der Bahnhofstraße: Im Geschäft in der alten Passage trat plötzlich zur Mittagszeit ein schlimmer, beißend-stechender Gestank auf, der bei einigen Kunden und Mitarbeitern akuten Husten- und Würgereiz auslöste.
Aus Sicherheitsgründen folgte daraufhin am heutigen Freitagmittag die sofortige Evakuierung des Supermarktes. Ein Großaufgebot von Feuerwehr- und Rettungskräften eilte aufgrund der unklaren Lage zum Einsatzort und begab sich in Spezialausrüstung, die vor giftigen Chemikalien schützt, in den Supermarkt.
Chemie-Unfall in Wedeler Supermarkt? Feuerwehr kommt mit Messgeräten
Die Alarmierung lautete: Technische Hilfeleistung mit Gefahrenstoffen, Menschenleben in Gefahr. Auch der Löschzug Gefahrgut des Kreisfeuerwehrverbands reagierte auf die Vollalarmierung der Wedeler Wehr um 12.10 Uhr und eilte in die Bahnhofstraße in der Innenstadt Wedels.
„Circa 20 Personen befanden sich zu diesem Zeitpunkt im Laden. Die Feuerwehrkräfte gingen in speziellen Schutzanzügen und Messgeräten in das Geschäft, konnten jedoch keine erhöhten Werte von Chemikalien feststellen. Letztlich konnte der beißend-stechende Geruch am Pfandautomaten des Supermarkts lokalisiert werden“, sagte Thorsten Hintz, Sprecher des Kreisfeuerwehrverbands.
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Zu dem Zeitpunkt waren bereits längst auch Polizei, Rettungswagen sowie ein Notarzt vor Ort, um sich um die Penny-Kunden zu kümmern. Sechs Personen, die über gesundheitliche Probleme klagten, wurden untersucht. Darunter ist eine für weitere Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht worden. Alle weiteren konnten laut Mitteilung der Kreisfeuerwehr nach Hause entlassen werden.
Eventuell habe ein Gärungsprozess in einer Flasche für das Unwohlsein gesorgt. „Wir haben die Pfandflaschen ins Freie gebracht. Der Supermarkt ist intensiv gelüftet worden und mittlerweile läuft auch bereits der normale Betrieb wieder“, so Hintz. Insgesamt waren gut 60 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdiensten und Polizei im Einsatz. Der Einsatz war um 13.50 Uhr beendet.