Elmshorn. Schon oft sollte marode Fahrbahn der Landesstraße 109 repariert werden. Jetzt beginnen die dringend nötigen Arbeiten in wenigen Tagen.

„Seit Jahren zeigt sich die Landesstraße L109 in Seester zwischen der Stadtgrenze Elmshorn und der Kreuzung Kurzenmoor/Finkenburg/Klein Sonnendeich in einem erbärmlichen Zustand. Schon seit 2013 gilt auf der Straße eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h, nachdem diese in den Jahren zuvor aufgrund des schlechten Zustands bereits von 100 km/h auf 70 km/h heruntergesetzt wurde“, heißt es in einem Beitrag auf der Homepage des Amts Elmshorn-Land.

Mehrfach hätte eine Sanierung bereits im Raum gestanden, die aber immer wieder aus den unterschiedlichsten Gründen verschoben worden sei – zuletzt aufgrund der Arbeiten an der LNG-Flüssiggaspipeline. Jetzt sollen aber Fahrbahn und Radweg auf der L109 endlich saniert werden.

L109: Umgehungsstraße der B431 in Elmshorn wird endlich saniert

„Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) erneuert vom 29. Juli bis voraussichtlich 15. November 2024 die beschädigte Fahrbahn der Landesstraße 109 zwischen Elmshorn (B 431) und Seester (Finkenburg) einschließlich des Radwegs“, so der Wortlaut einer Meldung des Landesbetriebs. Die Gesamtkosten von rund einer Million Euro trägt das Land Schleswig-Holstein.

Die Landesstraße 109 wird im zweiten Bauabschnitt bis zur Stadtgrenze von Elmshorn saniert und ist in dieser Phase nicht für den Verkehr passierbar.
Die Landesstraße 109 wird im zweiten Bauabschnitt bis zur Stadtgrenze von Elmshorn saniert und ist in dieser Phase nicht für den Verkehr passierbar. © Ulrich Stückler | Ulrich Stückler

Um die Einschränkungen möglichst gering zu halten, wird die Maßnahme in drei Bauabschnitte unterteilt. Der erste Bauabschnitt erfolgt seit Montag, 29. Juli, und dauert voraussichtlich bis zum 6. September an. Gearbeitet wird zwischen Kurzenmoor und Einmündung Holstendorf. Die Fahrbahn und der Radweg werden anschließend bis voraussichtlich 9. Oktober von dieser Einmündung bis Elmshorn (B431) erneuert.

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Der finale Bauabschnitt ist zwischen 14. Oktober und 15. November angedacht, wenn die Sanierung zwischen Kreuzung Finkenburg/Klein Sonnendeich und Kurzenmoor ansteht. Allerdings: „Die Arbeiten sind witterungsabhängig; terminliche Verschiebungen sind daher möglich.“

Sanierung der L109 bei Elmshorn: Anwohner werden über Hauswurfzettel informiert

Gleichzeitig würden auch die Entwässerungseinrichtungen auf diesen Abschnitten instand gesetzt. „Aus Gründen der Verkehrssicherheit, des Arbeitsschutzes und der Bauqualität können die Arbeiten ausschließlich unter Vollsperrung stattfinden“, heißt es.

Bis hier zur Einmündung des Schulsteigs in Richtung Seester geht der erste Bauabschnitt auf dem Kurzenmoor, der bis zum 6. September vollendet sein soll.
Bis hier zur Einmündung des Schulsteigs in Richtung Seester geht der erste Bauabschnitt auf dem Kurzenmoor, der bis zum 6. September vollendet sein soll. © Ulrich Stückler | Ulrich Stückler

Mit Ausnahmen: Abfallentsorger sowie Polizei und Rettungsdienste im Einsatz könnten laut LBV.SH den Baubereich passieren. Anlieger mit Autos können „eingeschränkt“ ihre Grundstücke erreichen. Die Baufirma vor Ort informiert rechtzeitig durch Hauswurfzettel über mögliche Beeinträchtigungen. Der Buslinienbetreiber informiere lau LBV.SH eigenständig durch Aushänge an den Haltestellen über Fahrplanänderungen. .

Umleitung führt ab Elmshorn über die B431

Eine Umleitung für Autofahrer ist ausgeschildert: Sie führt ab Elmshorn über die B431 durch Klein Nordende zum Kreisverkehr B 431/L 109 und umgekehrt. Die Verkehrsführung wurde mit der Polizei, der Verkehrsbehörde, dem Kreis, dem Amt, den Gemeinden und dem Buslinienbetreiber abgestimmt.

Ortskundige können den ersten Bauabschnitt auch anstatt über die B431 an diesem Punkt (Foto) über Neuer Weg und Deichwettern umfahren. Während der zweiten Bauphase wird dies nicht mehr möglich sein.
Ortskundige können den ersten Bauabschnitt auch anstatt über die B431 an diesem Punkt (Foto) über Neuer Weg und Deichwettern umfahren. Während der zweiten Bauphase wird dies nicht mehr möglich sein. © Ulrich Stückler | Ulrich Stückler

„Der LBV.SH bittet, sich auf die weiteren Arbeiten einzustellen, den ausgeschilderten Umleitungen zu folgen sowie um rücksichtsvolles Verhalten zum Schutz der Menschen auf der Baustelle“, heißt es in der Mitteilung.