Pinneberg. Nach dem Wacken Open Air läuft am 5. August die Sanierung der Richtungsfahrbahn Heide an. Worauf sich die Autofahrer einstellen müssen.

Nach der Baustelle ist vor der Baustelle: Dieses Motto könnte auf der A23 gelten. Nachdem in Höhe Pinneberg die Ende Mai gestartete Sanierung der Fahrbahn in Richtung Hamburg vor dem Abschluss steht, wechseln die Bauarbeiter in Kürze auf die andere Seite. Die Autobahn GmbH hat jetzt weitere Details zur Fortsetzung der Bautätigkeit veröffentlicht.

Sie wird erst so richtig Fahrt aufnehmen, wenn das Wacken Open-Air-Festival am 3. August beendet ist. Für den An- und Abreiseverkehr der zigtausend Wacken-Fans werden je Richtung kurzzeitig wieder zwei Fahrstreifen zur Verfügung stehen.

A23: Bauarbeiten in Richtung Heide nehmen ab dem 5. August Fahrt auf

In Fahrtrichtung Heide, wo Anfang nächste Woche die Wacken-Verkehrslawine rollen wird, ist dies bereits ab Donnerstag, 25. Juli, der Fall. Achtung: Ab diesem Zeitpunkt erfolgt die Sperrung der Anschlussstelle Pinneberg-Nord in Fahrtrichtung Heide. Autofahrer können dort weder von der A23 ab- noch auf die Autobahn auffahren. Die Zufahrt zur Haderslebener Straße über die Quickborner Straße bleibt frei.

Die Sperrung wird notwendig, um die Verkehrsführung so umzubauen, damit die Autos zweispurig in Richtung Norden fahren können. Die Zweispurigkeit in Richtung Hamburg wird ab dem 31. Juli gegeben sein, damit der Abreiseverkehr aus Wacken (Festivalende am 3. August) möglichst störungsfrei fließen kann. Ab Mittwoch, 31. Juli, wird auch die seit Anfang Juli gesperrte Anschlussstelle Pinneberg-Nord in Richtung Hamburg wieder freigegeben.

A23-Deckenerneuerung in Richtung Heide dauert bis Anfang Oktober

Die Erneuerung der Fahrbahndecke in Richtung Heide startet dann am Montag, 5. August. Betroffen ist laut der zuständigen Autobahn GmbH des Bundes der Abschnitt zwischen Pinneberg-Mitte und Tornesch. Die Maßnahme soll, wie jetzt bekannt wird, bis Anfang Oktober dauern.

In dieser Zeit wird eine sogenannte 2+1-Verkehrsführung eingerichtet. Das bedeutet, dass den Autofahrern in Richtung Hamburg die regulären zwei Fahrstreifen zur Verfügung stehen werden, in Richtung Heide verbleibt eine Fahrspur auf der Richtungsfahrbahn Heide. Direkt neben wird dann gebaut.

Die Anschlussstelle Pinneberg-Nord in Richtung Heide bleibt den kompletten Bauzeitraum gesperrt – also vom 25. Juli bis Anfang Oktober. Die Autobahn GmbH empfiehlt Autofahrern in Richtung Heide, auf die Anschlussstelle Pinneberg-Mitte auszuweichen. Wer aus Pinneberg kommend die A23 in Fahrtrichtung Heide nutzen will, sollte laut der Empfehlung in Tornesch auffahren.

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Die Autobahn GmbH setzt auch für diese Bauphase eine Stauwarnanlage ein. Sie steht auf der A23 vor der Anschlussstelle Itzehoe-Mitte sowie auf der A7 vor dem Autobahndreieck Nordwest. Die Anlage wird bei hohem Verkehrsaufkommen aktiviert und auf die großräumige Umleitungsempfehlung hinweisen.

Sie führt ab Itzehoe über die B206 zur Autobahn 7 – und zwar zur Anschlussstelle Bad Bramstedt. Auto- und Lkw-Fahrer in Richtung Heide sollten diese Route in umgekehrter Reihenfolge nutzen.

Auf der A23 besteht ein erheblicher Instandhaltungsrückstau

Laut Angaben der Autobahn GmbH besteht auf der A23 ein erheblicher Instandhaltungsrückstand, weil aufgrund der umfangreichen Bauarbeiten auf der A7 zwischen 2014 und 2019 keine Bauarbeiten auf dieser Autobahn erfolgt sind.

Diese seit Jahren liegengebliebenen Ausbesserungen sollen nun in mehreren Bauphasen abgearbeitet werden, bevor die geplante Erweiterung der A23 auf sechs Spuren im Bereich zwischen der Landesgrenze zu Hamburg und Tornesch in Angriff genommen werden kann.

A23-Ausbau beginnt laut jetzigen Zeitplan 2028 oder 2029

Andernfalls wäre die Strecke nicht leistungsfähig, um die Ausbaumaßnahme zu verkraften. Laut dem bisherigen Zeitplan soll der Ausbau der A23 auf sechs Spuren nach Fertigstellung des Tunnels Altona im Jahre 2028/29 beginnen.