Rellingen/Halstenbek. Ida Schröder und Lukas Lichner werden in Stuttgart über 300 Meter Zweite. Wie der Kampf um Silber gelaufen ist.
Die Tartanbahn im Stuttgarter Stadion Festwiese hat sich als hervorragendes Geläuf für zwei Nachwuchs-Leichtathleten aus dem Kreis Pinneberg erwiesen. Aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt sind Ida Carlotta Schröder (15, LG Wedel-Pinneberg) und Lukas Lichner (15, Halstenbeker TS) als Deutsche U16-Vizemeister über die 300-Meter-Distanz heimgekehrt.
Leichtathletik Jugend: Ida Schröder wechselt nun an die Eliteschule des Sports
Bei Ida Schröder könnte man schnell sagen, „Es liegt ja in der Familie.“ Schwester Line bereitet sich schließlich grade auf ihren Start über 100 Meter Hürden bei den U20-Europameisterschaften in Jerusalem (7. bis 10. August 2023) vor. Doch für die junge Rellingerin, die nun vom Wolfgang-Borchert-Gymnasium an die Eliteschule des Sport Alter Teichweg wechselt, steckt hinter ihrem Erfolg viel eigene harte Arbeit. „Vier- bis fünfmal pro Woche trainiere ich schon auf der Kampfbahn B in Pinneberg“, sagt der sportliche Schützling von LG-Coach Klaus Böttcher.
Sie erklärt, warum sie anders als Schwester Line die längere Sprintstrecke bevorzugt: „Erstmal ist mein Start nicht der beste, außerdem mag ich dieses Längere, wenn es auf den letzten Meter auch etwas weh tut; ich hab da meinen Spaß bei.“ Und den hatte sie, als sie in 40,76 Sekunden nur hinter Paula Springstein (39,82/1. LAV Rostock) die Ziellinie überquerte. „Sie ist die Tochter von Grit Breuer und hat persönliche Bestzeit gelaufen“, ordnete Ida das Ergebnis ein.“
Lukas Lichner läuft in Stuttgart gleich zweimal persönliche Bestzeit und neuen Landesrekord
Erst einmal einordnen muss auch Janet Nießen, Trainerin bei der Halstenbeker TS, das Ergebnis von Lukas Lichner. „Lukas ist eigentlich erst im vergangenen Jahr zur Landesmeisterschaft aus dem ,Nichts‘ aufgetaucht und hat sich dann prompt über 300 und 800 Meter die Titel geholt“, sagte Nießen über den Deutschen Vizemeister von Stuttgart. Dort im Stadion Festwiese ist er gleich zweimal persönliche Bestzeit gelaufen. „Und seine 35,84 Sekunden aus dem Finale sind schleswig-holsteinischer Landesrekord“, sagte Janet Nießen anerkennend.
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Von der LG Wedel-Pinneberg waren in Stuttgart auch die Dreispringer Niklas Moor und Johan Schlüter am Start und haben sich teuer verkauft, auch wenn es für die Teilnahme an den Finalsprüngen noch nicht reichte. Moor rief mit 11,83 Metern eine persönliche Bestmarke ab und wurde Zwölfter. Nur einen Platz und lediglich vier Zentimeter dahinter durfte auch Schlüter zufrieden sein.
Von der LG Elmshorn versuchte sich Felipa Eggers über 100 Meter, sie erreichte im B-Finale mit 12,78 Sekunden Rang sieben.