Wedel. Wedeler Pro-B-Basketballer sind beim 62:93 früh auf der Verliererstraße. Youngster bekommen gegen die RheinStars mehr Spielzeit.

Chancenlos vor vorne bis hinten, so mussten sich die Basketballer des SC Rist am vorletzten Spieltag der Pro B den RheinStars Köln mit 62:93 geschlagen geben. „Wir haben Fehler gemacht, die im Erwachsenenbasketball nicht passieren dürfen, haben uns den Ball aus der Hand nehmen lassen, haarsträubende Fehlpässe“, nannte SC Rist Coach Stephan Blode einige Ursachen der deutlichen Niederlage.

Nicht einfacher haben es die Ausfälle gemacht, die Blode zu kompensieren versuchte: Den „Risters“ fehlten gleich mehrere Leistungsträger wie Kapitän Linus Hoffmann (Bundesliga-Einsatz mit den Hamburg Towers), Marc Nagora (krank) sowie die weiterhin verletzten Moritz Kröger (Adduktoren), Al-Fayed Alegbe (Schulter) und Leif Möller (Knie).

Basketball Pro B: Schon nach einem Viertel liegen die Wedeler deutlich mit 13:28 zurück

Die starke Verteidigung der Gastgeber machte es den ersatzgeschwächten Wedelern schwer, sodass die „Risters“ bereits nach dreieinhalb Minuten mit 0:12 hinten lagen, eher Simonas Paukste mit Freiwürfen die ersten Punkte für Wedel erzielte. Zum Ende des ersten Viertels lag der SC Rist dann mit 13:28 zurück und fand sich bereits abgeschlagen. „Wenn es dann einmal nicht läuft, graben wir uns selbst eine Grube“, kommentierte Blode. Auch Wedels Top-Scorer Harrison Cleary (10 Punkte) fand kein Durchkommen in Kölns aggressiver und körperbetonten Verteidigung. Bester Werfer war der Tscheche Michal Kozak mit elf Punkten.

Youngster des SC Rist dürfen mehr als üblich spielen

Mehr Einsatzzeit als üblich bekamen jüngere Spieler wie Mika Tangermann, Justus Waller und Thorben Meißner. Diese haben die Chance bekommen, sich etwas von der Spielweise der erfahrenen Kölner um Rupert Hennen (22 Punkte) und Ali Sow (21 Punkte) abzuschauen. „Und das Beste, so etwas gewinnbringend zu transportieren, ist tatsächlich, das selbst auf dem Feld zu erleben“, sagte Blode über den Einsatz seiner Schützlinge. Tangermann konnte in 18 Minuten Spielzeit acht Punkte erzielen, einen persönlichen Bestwert für den 17 Jahre alten Centerspieler.

Die Heimpartie am 8. April wird zum Abschiedsspiel für Trainer Stephan Blode

Am kommenden Sonnabend, 8. April, 19.30 Uhr in der Steinberghalle geht es für den SC Rist in das letzte Spiel der Saison. Für Stephan Blode wird es das letzte Spiel als Trainer der Wedeler sein und sich nach dem Spiel vom SC Rist verabschieden. Gegner sind die Dragons aus Rhöndorf. Das Hinspiel hatte der SC Rist knapp in der Verlängerung mit 97:102 verloren. Rhöndorf ist bereits sicher für die Play-offs qualifiziert und will sich nun eine bestmögliche Ausgangsposition schaffen. Für Wedel geht es darum, mit einem Sieg die Saison auf einem Hoch zu beenden.

Viertelergebnisse: 13:28, 14:22, 16:19, 19:24.
SC Rist (Punkte)
: Michal Kozak (11), Harrison Cleary (10), Christian Okolie (9), Nikola Sredojevic, Mika Tangermann (je 8), Junior Searcy (7), Thorben Meißner, Simonas Paukste, Justus Waller (3)
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