Norderstedt. Stark ersatzgeschwächtes Team holt Punkt beim TuS Blau-Weiß Lohne. Aufsteiger SV Todesfelde feiert den zweiten Heimsieg hintereinander.
16 Ligaspieler, vier Akteure aus der U-19-Mannschaft: Mit einem Rumpfkader hat sich Eintracht Norderstedt in der Fußball-Regionalliga Nord vor 500 Zuschauern ein 1:1 beim TuS Blau-Weiß Lohne erkämpft. Alleine an kurzfristigen Ausfällen mussten die Garstedter mit Kapitän Ersin Zehir (fünfte Gelbe Karte), Torwart Arne Exner (Knieprellung) und Innenverteidiger Saibo Ibraimo (Wadenverletzung) drei weitere Spieler ersetzen. Während der Partie verließ zudem Offensivmann Nils Brüning schon nach 24 Minuten mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung das Feld.
Dennoch legte die Eintracht, deren Trainer Jean-Pierre Richter in der Defensive erneut auf eine Viererkette setzte, einen mutigen Auftritt hin. Doch das Spielglück hat das Team aktuell nicht gepachtet. Außenbahnakteur Henok Tewolde verursachte einen strittigen Foulelfmeter, den Alessio Arambasic zur Führung für die Gastgeber nutzte (36.). Der gute Exner-Ersatz Fynn Hegerfeldt im Kasten der Eintracht war beim Strafstoß chancenlos.
Eintracht Norderstedt: Tabellenvorletzter bangt um Offensivakteur Nils Brüning
Die Garstedter steckten allerdings nicht auf – und belohnten sich bald nach dem Wiederanpfiff mit dem Ausgleichstreffer. Phil Sieben bediente den für Brüning eingewechselten Nick Selutin, der aus halbrechter Position zum 1:1 einschoss (50.). Nur vier Minuten später ereilte die Eintracht die nächste Hiobsbotschaft: Luis Coordes musste mit einer Oberschenkelverletzung das Feld verlassen.
Das Spiel blieb auch danach weiter offen. Die größte Chance zur Führung in der von beiden Seiten intensiv geführten Begegnung vergab Eintrachts Spielführer Yannik Nuxoll, der nach einer Ecke von Dane Kummferfeld knapp über die Latte köpfte (71.).
Trainer Jean-Pierre Richter: „Mit dem Remis sind wir erst einmal zufrieden“
„Wir haben trotz der für uns ungünstigen Rahmenbedingungen einen couragierten Auftritt hingelegt und gepunktet“, lobte Trainer Richter seine Mannsc haft. „Den Elfmeter gegen uns muss man nicht pfeifen, man kann ihn jedoch geben. In den vergangenen Wochen fallen leider viele strittige Entscheidungen gegen uns“, so Richter. „Wir müssen uns unsere Punkte gerade sehr mühsam erarbeiten, geben aber alles dafür. Mit dem Remis sind wir erst einmal zufrieden.“
In der Tabelle ist die Eintracht nun auf Rang 17 abgerutscht, reist am kommenden Sonnabend zum absoluten Kellerduell beim Schlusslicht VfB Oldenburg.
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Lokalrivale SV Todesfelde hat derweil den zweiten Sieg hintereinander gefeiert. Dem überraschenden 1:0-Heimerfolg gegen die SV Drochtersen/Assel ließ die Mannschaft von Trainer Björn Sörensen ebenfalls im Joda-Sportpark ein wichtiges 2:0 (2:0) gegen den SSV Jeddeloh folgen – Tabellenplatz 16 mit 17 Punkten und 15:29 Toren. Die beiden Treffer für den Aufsteiger erzielte Morten Liebert mit einem Doppelschlag in der 56. und 59. Minute.