Norderstedt. Clubverantwortliche teilten Denny Schiemann mit, dass sein Vertrag nicht verlängert wird. Warum dies den 35-Jährigen total überraschte.
Hammer vor dem Heimspiel der Fußballer von Eintracht Norderstedt gegen Kickers Emden (Sonnabend, 14 Uhr, Edmund-Plambeck-Stadion): Denny Schiemann ist nicht mehr Sportlicher Leiter beim aktuellen Tabellenfünfzehnten der Regionalliga Nord.
Präsidentin Julia Karsten-Plambeck und Geschäftsführer Finn Spitzer hatten dem 35-Jährigen unter sechs Augen mitgeteilt, dass sein noch bis Sommer 2025 laufender Vertrag am Ende dieser Saison nicht verlängert wird. Hintergrund für diese Entscheidung dürfte die magere Zwischenbilanz des Teams von nur 14 Punkten aus 14 Spielen mit 13:25 Toren sein. „Das hat mich total überrascht“, sagte Schiemann, „vor einigen Wochen ist von den Clubverantwortlichen noch eine weitere Zusammenarbeit in Aussicht gestellt worden, da man sowohl menschlich als auch fachlich mit mir sehr zufrieden sei.“
Eintracht Norderstedt: „Ich werde nicht die Arbeit von anderen machen“
Für den Account-Manager bei Amazon Web Services, dessen Hauptaufgabe bei Eintracht Norderstedt die Zusammenstellung des Trainerteams und des Mannschaftskaders war, gibt es unter diesen Bedingungen für die herausfordernde Aufgabe beim Club von der Ochsenzoller Straße keine Vertrauensbasis mehr. „Ich müsste jetzt eigentlich mit den Planungen für die Saison 2025/2026 beginnen, aber ich werde nicht die Arbeit von anderen machen“, so Denny Schiemann, der sich direkt nach dem Gespräch mit Karsten-Plambeck und Spitzer von den Coaches und den Spielern der Eintracht verabschiedete.
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In ein tiefes Loch wird er nach seinem Rückzug nicht fallen. „Ich werde jetzt alles einfach mal sacken lassen, zur Ruhe kommen, mich Anfang des neuen Jahres um meine Masterarbeit kümmern und dann schauen, was sich in Sachen Fußball so ergibt.“ Großen Rückhalt geben Schiemann, der fest an die zuletzt nur selten überzeugend auftretende Mannschaft und ihre Qualität glaubt, in der aktuellen Situation zwei Dinge: „Ich habe einen guten Job und eine tolle Familie.“