Kreis Segeberg. Das Deutschlandticket wird teurer, aber Schüler bekommen einen Zuschuss. Wo die „Bildungstickets“ beantragt werden müssen.
Schüler aus dem Kreis Segeberg können auch im nächsten Jahr günstig durch ganz Deutschland reisen.: Der Kreis Segeberg zahlt für jedes Schulticket-Deutschland, kurz Bildungsticket, einen Zuschuss von 20 Euro pro Monat. Es kostet dann ermäßigt 38 Euro. Seit Montag läuft das digitale Online-Antragsverfahren. Das Ticket gilt frühestens ab dem 1. Januar 2025. Darauf weist die Segeberger Kreisverwaltung hin.
Das Schulticket-Deutschland ist ein vergünstigtes Deutschlandticket und richtet sich an alle Vollzeit-Schülerinnen und -Schüler in Schleswig-Holstein. Ob Schulen innerhalb oder außerhalb des Bundeslandes besucht werden, ist egal. Der Eigenanteil kann entweder als Einmalbetrag für das gesamte restliche Schuljahr überwiesen oder monatlich per SEPA-Lastschriftverfahren vom Konto eingezogen werden.
Schülertickets für 2025 unbedingt bis zum 15. November beantragen
Über das OLAV-Antragsverfahren kann das Bildungsticket im Internet beantragt werden – und zwar möglichst bis zum 15. November. Nur dann ist sicher, dass die Fahrkarten rechtzeitig vor dem 1. Januar 2025 ausgehändigt werden können. Eine Kündigung ist monatlich im persönlichen OLAV-Login-Bereich vor dem 10. eines Monats mit Wirkung zum Ende des gleichen Monats möglich. Nach dem 10. eines Monats ist die Kündigung erst zum Ende des Folgemonats wirksam.
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Für Fragen steht die Zentrale Stelle Schülerfahrkarten zur Verfügung. Sie ist per E-Mail (olav@kreis-rz.de) erreichbar sowie montags und mittwochs von 9 bis 11 Uhr, dienstags und donnerstags von 14 bis 16 Uhr telefonisch unter 04541/888 288. Zuständig ist der Kreis Herzogtum Lauenburg mit der Kreisverwaltung in Ratzeburg.
Schülerbeförderung zum Nulltarif wird es im Kreis Segeberg nicht geben
Rund 4700 Schülerinnen und Schüler aus dem Kreis Segeberg kommen jetzt schon in den Vorteil eines verbilligten Deutschlandtickets: Sie können zurzeit noch für 29 Euro quer durch Deutschland reisen, weil die Kreispolitik beschlossen hat, mit Beginn des aktuellen Schuljahres einen Zuschuss von 20 Euro pro Schüler zu zahlen.
Forderungen einer Schülerbeförderung zum Nulltarif nach Hamburger Vorbild gibt es auch im Kreis Segeberg. Einige Fraktionen des Kreistages haben dieses Thema bereits wiederholt diskutiert, der Jugend-Kreistag hat sich ebenfalls dafür ausgesprochen. Wahrscheinlich wird daraus aber nichts: Der Kreis Segeberg müsste Millionenbeträge in die Hand nehmen – nach Ansicht vieler Kreispolitiker ist das angesichts der angespannten Finanzlage des Kreises kaum zu realisieren.