Norderstedt. Norderstedter Rendy Aprillio Tuwoh singt sich in die nächste Runde. Womit er die Jury um Pop-Titan Dieter Bohlen begeisterte.

Sein Auftritt im Europa-Park Rust war für ihn etwas ganz Besonderes, schließlich schauten und hörten bundesweit Millionen Zuschauer vor ihren Fernsehgeräten sowie Computer- und Smartphone-Bildschirmen zu. Doch der 27 Jahre alte Norderstedter Rendy Aprillio Tuwoh ließ sich in Folge vier der 21. Staffel der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ sein Lampenfieber nicht anmerken, qualifizierte sich mit einem tadellosen Vortrag für die nächste Runde von DSDS 2024.

Der gebürtige Indonesier, dessen Weg zum Show-Klassiker berührt, ist eine Kämpfernatur. Er hat 2022 ganz allein seine Heimat verlassen, macht eine Ausbildung zur Pflegefachkraft. Und liebt seinen Job. „Ich habe eine Leidenschaft dafür, eine Nurse zu sein“, sagte er im Gespräch mit RTL.

DSDS: Rendy Aprillio Tuwoh begeistert mit Whitney-Houston-Song

Abgesehen von einigen Heimweh-Attacken kommt er mit der Situation gut zurecht. „Ich vermisse meine Familie sehr, aber wir machen Video-Calls, das hilft.“ Die zweite große Leidenschaft von Rendy Aprillio Tuwoh ist der Gesang. „Ich singe, seit ich klein bin“, sagt er. Besonders gern mag er die Songs der Pop-Diven Whitney Houston und Céline Dion. Und so war es keine große Überraschung, dass er der Jury um Pop-Titan Dieter Bohlen im italienischen Teil des Erlebnis-Resorts in der Nähe von Freiburg in einem braun-weiß geringelten Pullover den Houston-Hit „I Have Nothing“ präsentierte.

Und zwar so gut, dass ihn das normalerweise sehr kritische Vierer-Gremium mit Komplimenten nur so überschüttete. „Du hast einen großen Song ausgewählt, du hast eine große Stimme und meinen größten Respekt für das, was du hier gemacht hast“, sagte Schlagersängerin Beatrice Egli, die Gewinnerin des Talentwettbewerbs 2013. Pietro Lombardi, Sieger des Jahres 2008, verschlug es fast die Sprache. Sein überschwänglicher Kommentar: „Du hast mich wirklich umgehauen. Wow!“

„Deitschland sucht den Superstar“ gibt es schon seit 2002

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Die DSDS-Jury der 21. Staffel: Beatrice Egli, Loredana, Pietro Lombardi und Dieter Bohlen (v. l.). © RTL/Markus Hertrich | RTL/Markus Hertrich

Dieter Bohlen analysierte derweil die Stimmlagen des Norderstedters: „Am besten bist du unten, da klingst du weich und gefühlvoll. In den Höhen, da verlierst du so ein bisschen die Intensität, also dieses Gefühl, aber es ist megamäßig, was da von dir rüberkommt, ganz fantastisch.“

Lediglich Loredana war nicht hundertprozentig überzeugt: „Ich fand es auch sehr, sehr schön, habe aber eine kleine Kritik. Ich würde mir von dir wünschen, dass du nicht immer alles so perfekt machst, da fehlen mir ein bisschen die Emotionen von der Seele her.“ Letztendlich war dies aber nur eine Petitesse, Rendy Aprillio Tuwoh durfte freudestrahlend die „Recall-Karte“ in Empfang nehmen – und bekommt somit in der nächsten Runde von DSDS 2024 die Gelegenheit, alles noch einen Tick besser zu machen...

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„Deutschland sucht den Superstar“ feierte im Jahr 2002 Premiere. Idee der Show ist, in einem Talente-Gesangswettbewerb einen Gewinner oder eine Gewinnerin zu ermitteln. Durch Bewerbungen und Castings werden Kandidaten gefunden, deren Anzahl in mehreren Runden (sogenannten „Recalls“) durch das Urteil der Jury peu à peu reduziert wird.