Lentföhrden. Suche nach Frau und Mutter (44) aus Lentföhrden bislang ergebnislos. Dramatischer Hilferuf des Vaters: „Wo bist du, mein Schatz?“
„Wo bist du, mein Schatz?“ Es ist die verzweifelte Frage eines Vaters, der seine Tochter sucht. Melanie M.-Z. (44) aus Lentföhrden verschwand vor fast zwei Monaten. Für die Familie ist die Zeit der Ungewissheit über das Schicksal der Mutter und die bislang erfolglose Suche der Polizei nach der Frau ein nicht enden wollender Alptraum.
Der Vater von Melanie M.-Z. wollte offenbar tun, was er in seiner Ohnmacht kann und versuchte es nun mit einem emotionalen Aufruf über die sozialen Medien. Auf Facebook postete er einen Hilferuf an die Öffentlichkeit. „Die Hilflosigkeit und Ungewissheit sind nur schwer zu ertragen. Ich bitte Sie, Euch von ganzem Herzen, so viele Menschen wie möglich auf dieses Schicksal aufmerksam zu machen“, teilt der Vater mit. „Auch der kleinste Hinweis ist unglaublich wertvoll für uns.“
Vater verzweifelt: Tochter verschwand am 21. Juni spurlos
Die bislang bekannten Fakten des Vermisstenfalls: Am Freitag, 21. Juni, um etwa 15.50 Uhr, wurde die 44-jährige Melanie M.-Z. aus Lentföhrden der Polizei als vermisst gemeldet. Zuletzt gesehen wurde die Frau um 10 Uhr an der Kieler Straße in Lentföhrden. Um 15 Uhr war die 44-jährige Mutter mit einer Bekannten verabredet. Diese wartete vergeblich auf ihre Freundin.
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Die Polizei mutmaßt, dass Melanie M.-Z. ihr Zuhause zu Fuß verlassen hatte. Angeblich habe sie weder Geld noch ein Mobiltelefon bei sich gehabt. „Wir haben alle Ansätze auf der Suche nach der Dame verfolgt“, sagt Jens Zeidler, Sprecher der Polizeidirektion Bad Segeberg. „Alle Wege, auf denen sie hätte unterwegs sein können, wurden abgesucht. Es kamen Diensthunde bei der Suche zum Einsatz. Mit Drohnen und Wärmebildkameras wurde die Umgebung des Ortes ihres Verschwindens geprüft. Und auch auf die vorhandenen Gewässer wurde die Suche ausgedehnt.“
Frau verschwunden – Sie wirkte aufgelöst
Doch es fehlt weiterhin jede Spur der etwa 1,70 Meter großen und als dünn und blass beschriebenen Frau. Sie hat blondes, dünnes und leicht welliges Haar. Was genau sie an dem Tag ihres Verschwindens trug, ist nicht bekannt, als wahrscheinlich wird angenommen, dass es ein graues T-Shirt mit buntem Aufdruck, eine helle Jeansjacke sowie helle Jeanshose und graue Turnschuhe waren. Vielleicht habe sie auch eine blaue Ballonmütze auf dem Kopf gehabt.
Der Vater von Melanie M.-Z. nennt in seinem Aufruf noch ein interessantes Detail: Laut Aussage der Kinder seiner Tochter habe Melanie M.-Z. beim Verlassen der Wohnung „aufgelöst“ gewirkt. „Deshalb haben die Kinder das Verschwinden der Mutter sofort bei der Polizei gemeldet.“
Über das Verschwinden seiner Tochter fehlen dem Vater sämtliche Informationen. „Hatte jemand Kontakt zu ihr und erinnert sich an Gespräche, die einen Hinweis auf ihr Verschwinden geben können?“, fragt er in seinem Aufruf. „Ist Ihnen, Euch etwas aufgefallen? Wurde sie mit jemandem gesehen?“
Vater verzweifelt: Emotionales Posting auf Facebook
Da seine Tochter bereits 44 Jahre alt ist, glaubt der Vater, sich etwas mehr bemühen zu müssen, um sich Gehör zu verschaffen. „Natürlich erhalten vermisste Kinder mehr Aufmerksamkeit in den Medien, aber auch, wenn Melanie erwachsen ist, ist sie immer noch ein geliebter Mensch und wir machen uns sehr große Sorgen!“
Er wendet sich auch ganz persönlich an seine Tochter: „Mein Schatz, wir wissen nicht, was dir passiert ist und können nur Vermutungen anstellen. Wir hoffen jeden Tag, dass du einfach zur Tür hereinkommst, damit wir dich ganz fest umarmen können. Egal, was passiert ist, egal, was dir passiert ist: Wir sind für dich da, wenn wir dich endlich wiedergefunden haben. Dein Vater, dein Bruder, deine Kinder, deine Freunde haben dich sehr lieb und hoffen, dass es dir gut geht.“
Die Polizei hofft auf weitere Hinweise zum Verschwinden der Frau aus Lentföhrden. „Damit für die Familie endlich die Ungewissheit ein Ende hat“, sagt Polizeisprecher Jens Zeidler. Es gebe derzeit keine Erkenntnisse darüber, dass eine Straftat vorliegen könnte. Hinweise zum Aufenthaltsort der Vermissten nimmt die Kriminalpolizei Bad Segeberg unter 04551/8840, Notruf 110 oder in jeder Polizeidienststelle entgegen.