Norderstedt. Location im Norderstedter Stadtpark bietet Speisen, Getränke und kleinere Events. Warum das „Strandz“ bald schon wieder schließen muss.

Endlich: Das Strandhaus im Norderstedter Stadtpark hat wieder geöffnet – es heißt jetzt „Strandz“. Am Freitag, 9. August, konnte Martin Hüpenbecker, jetzt Inhaber des Bistros, endlich die Räume mit der besten Aussicht auf den Stadtparksee für Gäste offiziell in Betrieb nehmen.

Der Geschäftsführer der Catering- und Veranstaltungsfirma „Dinners“ in Henstedt-Ulzburg hat den neuen Namen der einst so beliebten Location, die wieder zu einem richtig guten Restaurant werden soll, über die gut bestückte Bar gehängt – geflochten aus Moos, denn wie heißt es so schön: Ohne Moos nix los.

Martin Hüpenbecker hat die Strandhaus-Gastronomie am Norderstedter Stadtparkse, die jetzt „Strandz“ heißt, übernommen.
Martin Hüpenbecker hat die Strandhaus-Gastronomie am Norderstedter Stadtparkse, die jetzt „Strandz“ heißt, übernommen. © Annabell Behrmann | Annabell Behrmann

Das neue „Strandz“ ist gemütlich und bietet einen tollen Ausblick

„Wir haben über verschiedene Namen nachgedacht“, sagt Pächter Martin Hüpenbecker. Den alten Namen Strandhaus fanden er und sein Team durch die drei Jahre dauernden Rechtsstreitigkeiten zwischen dem Träger Stadtwerke Norderstedt und dem damaligen Betreiber zu belastet. Nach einigen Namens-Tüfteleien hängte das Team letztlich einfach ein „z“ an den Begriff Strand. Das „z“ wirkt wie ein Ausrufezeichen – und fertig ist das „Strandz“.

Der Gastraum im neuen Strandhaus „Strandz“ mit seinen bequemen Lounge-Möbeln strahlt eine gemütlich-rustikale Atmosphäre aus.
Der Gastraum im neuen Strandhaus „Strandz“ mit seinen bequemen Lounge-Möbeln strahlt eine gemütlich-rustikale Atmosphäre aus. © Heike Linde-Lembke | Heike Linde-Lembke

Gemütlich ist es und begeistert die ersten Gäste nicht nur mit weitem Blick auf den See durch die bodentiefen Fenster, sondern auch mit viel Grün durch blühende Mini-Bäume und Sträucher. Die bestellten Lounge-Möbel sind zwar noch nicht eingetroffen, doch „sie sind genauso gemütlich und noch etwas feiner“, verspricht Hüpenbecker.

Mit den jetzigen bequemen Sesseln und Tischen, rustikal aus Holz getischlert und mit Sitzpolstern ausgestattet, will Hüpenbecker den Außenbereich vor dem Strandkiosk erweitern, der durch eine Klappe mit der kleinen Küche des „Strandz‘“ verbunden ist. Der Imbiss ist schon seit Öffnung des Strandbads in Betrieb und verwöhnt die Badegäste mit offenbar unentbehrlichem Strand-„Futter“ wie Currywurst, Pommes, Burger und Crêpes.

Am Ende der Badesaison muss das „Strandz“ schon wieder schließen

„Wir machen heute eine Soft-Eröffnung, weil wir Ende September schon wieder schließen müssen“, sagt der 53-jährige Gastronom. Erst für den Mai des kommenden Jahres plant er dann ein großes Eröffnungsfest.

In der Bar ist es nicht zu übersehen: Die beliebte Location im Norderstedter Stadtpark heißt jetzt „Strandz“.  „Wir haben über verschiedene Namen nachgedacht“, sagt Martin Hüpenbecker.
In der Bar ist es nicht zu übersehen: Die beliebte Location im Norderstedter Stadtpark heißt jetzt „Strandz“. „Wir haben über verschiedene Namen nachgedacht“, sagt Martin Hüpenbecker. © Annabell Behrmann | Annabell Behrmann

Denn anders als es sich wohl die meisten Bürgerinnen und Bürger von Norderstedt und Umgebung wünschen, ist es den Betreibern untersagt, das Strandhaus am See in Norderstedts Stadtpark das ganze Jahr über und auch bis in die späten Abendstunden zu öffnen. Die Nutzungsbedingungen des 2011 zur Landesgartenschau beschlossenen Planfeststellungsverfahrens sprechen dagegen: Die Gaststätte darf nur während der Badesaison von Mai bis September in der Zeit von 8 bis 22 Uhr Kundschaft haben – obwohl rund ums Strand-Bistro keine Wohnbebauung vorhanden ist. Nur Wald, Wiese, Wasser.

Cocktails im „Strandz“ heißen Swimming Pool“ oder Unwetter“

Mittlerweile ist auch die Speise- und Getränkekarte fertig. Es gibt Salate und Snacks, beispielsweise Pommes mit Trüffel-Öl (12 Euro), Caeser Salat (15 Euro), Burger- und Ofenbrot-Variationen, Softeis und Crêpes (8/10 Euro), vier Sorten Fassbier, darunter das „Strandz Hell“, sowie eine große Auswahl an Cocktails, die so fantasievolle Namen wie „Swimming Pool“, „Stadtpark Lagoon“ oder auch „Unwetter“ (11 bis 13 Euro) haben.

Eine Flasche Veuve Cliquot rupft 119 Euro von der Scheckkarte (Ladenpreis zirka 60 Euro), dazu kommen Weine (0,2 l-Glas moderate 7,50 Euro, Flaschen 25/28/35 Euro). Bis zum Ende der Badesaison hat Hüpenbecker noch kleine Strand-Aktionen geplant.

Gäste wünschen sich ein gutes Preis/Leistungsverhältnis

„Wir sind begeistert“, sagen Susanne Horstmann, Ute Kübler und Petra Streiber. Gern würden sie endlich wieder Familienfeste oder Weihnachtsfeiern mit den Kollegen in dem Glashaus am Strand feiern: „Wir hoffen auf längere Öffnungszeiten.“

Susanne Horstmann (v. l.), Ute Kübler und Petra Streiber waren neugierig auf das „Strandz“, dem neuen Strandhaus am Stadtparksee, und gehören zu den ersten Gästen.
Susanne Horstmann (v. l.), Ute Kübler und Petra Streiber waren neugierig auf das „Strandz“, dem neuen Strandhaus am Stadtparksee, und gehören zu den ersten Gästen. © Heike Linde-Lembke | Heike Linde-Lembke

Auch die drei Boulespieler Johannes Lange, Manfred Bagdons und Günther Wüstenberg freuen sich über die Eröffnung, während sie auf der Seepromenade eine coole Kugel schieben. „Ich hoffe, es gibt ein Weizenbier aus München“, wünscht sich Johannes Lange. „Snacks wären auch eine gute Idee nach dem Boulespiel“, meint Manfred Bagdons, und Günther Wüstenberg wünscht sich „freundliches Personal und ein gutes Preis/Leistungsverhältnis“.

Die Boule-Spieler Johannes Lange (v. l.), Manfred Bagdons und Günther Wüstenberg freuen sich, dass es mit dem „Strandz“ wieder eine Gastronomie direkt am Stadtparksee gibt.
Die Boule-Spieler Johannes Lange (v. l.), Manfred Bagdons und Günther Wüstenberg freuen sich, dass es mit dem „Strandz“ wieder eine Gastronomie direkt am Stadtparksee gibt. © Heike Linde-Lembke | Heike Linde-Lembke

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Freundliches Personal wünscht sich auch Barbara Guilliard, die einen Cappuccino im „Strandz“ getrunken hat und das „sehr schöne Ambiente“ lobt: „Der Cappuccino war gut, und 4,50 Euro dafür sind angemessen.“

Geöffnet ist das „Strandz“ bis Ende September täglich von 12 bis 22 Uhr.