Todesfelde/Henstedt-Ulzburg. Handballfrauen feiern 33:21-Heimerfolg vor 170 Zuschauern gegen die HSG Mönkeberg/Schönkirchen. Was die allgemeine Freude trübt.

Sie sind am Ziel: Die Handballerinnen der SG Todesfelde/Leezen haben den Klassenerhalt in der 3. Liga Nord-Ost geschafft. Dies lag allerdings nicht am 33:21 (15:9)-Heimerfolg über die HSG Mönkeberg/Schönkirchen, da zwei Stunden zuvor der TSV Wattenbek eine 24:27-Niederlage beim Frankfurter HC kassiert hatte und die SG nicht mehr vom rettenden siebten Tabellenplatz verdrängen konnte.

In einer einseitigen Begegnung ließ der Aufsteiger trotzdem von Beginn an keinen Zweifel daran aufkommen, die Punkte in Todesfelde behalten zu wollen.

3. Handball-Liga: SG Todesfelde/Leezen ist klar überlegen

Vor 170 Zuschauern in der Amtssporthalle versuchten die Gäste vergeblich mitzuhalten. Schon in der ersten Halbzeit warf die in allen Belangen bessere SG einen deutlichen Sechs-Tore-Vorsprung heraus, der die Kräfteverhältnisse auf dem Feld richtig widerspiegelte.

„Das Team war sehr fokussiert, hat gut verteidigt und ist viele Gegenstöße gelaufen“, sagte Trainer Thomas Kruse, „alle hatten ihren Anteil an diesem Sieg, es hat keinen Bruch im Spiel gegeben. Das war eine überragende Mannschaftsleistung.“

Stimmungsvolle Verabschiedung nach dem Match

Seine Truppe habe sich im letzten Spiel vor eigenem Publikum für die kräftezehrende Saison belohnt. Kruse: „Ein schönes Drehbuch. Heute wäre der Gegner egal gewesen, die Mädels waren hoch motiviert.“

Nach dem Match wurden Franziska Haupt, die der SG als Co-Trainerin erhalten bleibt, Anna Lena Grell, Lea-Marie Knop, Lynn Saftig, Hanna Bruhn und Betreuerin Gaby Nemeth unter großem Applaus verabschiedet.

Yonna Thissen: Verdacht auf Kreuzbandriss

Einziger Wermutstropfen: Rechtsaußen Yonna Thissen verletzte sich bei ihrem Treffer zum 6:2 in der 8. Minute am Knie und wurde mit Verdacht auf Kreuzbandriss ins Krankenhaus transportiert. Thomas Kruse: „Eine schwere Verletzung wäre fatal. Wir müssen jetzt auf die genaue Diagnose warten.“

Weniger erfolgreich verlief das letzte Auswärtsspiel von Staffelkonkurrent SV Henstedt-Ulzburg. Beim Rostocker HC unterlag der SVHU klar mit 29:35 (18:19). „Am Ende ist das Ergebnis zu deutlich ausgefallen“, sagte Trainer Christian Gosch, „die Partie war enger, als es die Zahlen vermuten lassen.“

Deutliche SVHU-Niederlage entspricht nicht dem Spielverlauf

Rostocks Blitzstart konterten die Hen­stedt-Ulzburgerinnen mit einem 5:0-Lauf und übernahmen Mitte der ersten Halbzeit erstmals selbst die Führung. Gosch: „Dann war es ein völlig ausgeglichenes Spiel mit richtig guten Aktionen von beiden Mannschaften.

Sowohl der als Meister feststehende RHC als auch der SVHU konnten ohne Druck aufspielen; die Frogs-Ladies hatten den Klassenerhalt schon vor einer Woche perfekt gemacht. „Beide Teams wollten und konnten richtig guten Handball zeigen“ sagte Christian Gosch.

3. Handball-Liga: Am Ende sind die Henstedt-Ulzburgerinnen platt

Erst als die Gäste in der Schlussphase das hohe Tempo der „Dolphins“ nicht mehr mitgehen konnten, wurde es deutlich. „Am Ende waren wir platt, sind zu oft hinterhergelaufen und haben gute Chancen liegengelassen.“

Tore der SG Todesfelde/Leezen: Franziska Haupt (9), Anna Lena Grell (8/2 Siebenmeter), Svea Schüller (5), Nina Eggeling (3), Anni Knutzen, Janne Hübner, Lynn Saftig (je 2), Ann Christin Rütz, Yonna Thissen (je 1).Tore des SV Henstedt-Ulzburg: Lina Röttger (6/1), Lara Haarbrücker, Lisa Prante, Annika Jordt (je 5), Caroline Rodewald (4), Katharina Rahn (2), Tarja Pauschert (1/1), Emilie Wolf (1).