Geesthacht. Wer an Halloween durch die Neue Straße geht, sollte gut aufpassen: Die Anwohner wollen Spaziergängern das Fürchten lehren.
Die Neue Straße liegt kurz hinter Geesthachts altem Friedhof. Zu Halloween hat sie es in sich. Die Nachbarschaft fiebert dem 31. Oktober entgegen. Dann verwandelt sie ihre kleine Sackgasse in eine Gruselmeile, die nichts für schwache Nerven ist. Fast alles, was es zu sehen gibt, ist Marke Eigenbau.
Bereits im September haben sich die Nachbarn zusammengesetzt, um die schaurige Dekoration zu basteln. Aus Schwimmkerzen werden düstere XXL-Kerzen, Styroporkugeln werden zu Spinnen, und ausrangierte Puppen bekommen mit Farbe einen gruseligen Anstrich verpasst.
Halloween: Geesthachts gruseligste Straße ist nichts für schwache Nerven
Einige Bewohner verstecken sich sogar hinter Büschen und Hecken, um Vorbeigehende zu erschrecken. Alle beteiligten Nachbarn stecken in gruseligen Kostümen. Gespenstischer Nebel, in dem schemenhaft überdimensionale Spinnennetze und Gestalten auszumachen sind, sind keine Seltenheit.
Acht bis neun Häuser sollen auch in diesem Jahr wieder für Halloween dekoriert werden. Im vergangenen Jahr verteilten die Macher neun Kilo Süßigkeiten. Wer mag, kann als Dankeschön eine kleine Spende da lassen. Mit dem Geld werden dann die Naschereien und Co. für 2025 gekauft. Auch Verbandsmaterial, beispielsweise aus ausrangierten Verbandskästen, können die Halloween-Fans immer gut für ihre kreativen Ideen gebrauchen.
Auch interessant
- Elbkantinchen – die letzten Tage vor der Winterpause
- Wachsen bald Aprikosen am Hamburger Elbdeich?
- Verzögerung bei Monkey Island – Start wird zur Geduldsprobe
Die Straße ist am 31. Oktober immer besonders stark frequentiert. Im vergangenen Jahr zogen über 300 Halloweenfans durch die Sackgasse. Schaulustige, gern verkleidet, sollten ihr Auto daher unbedingt außerhalb der Straße parken, da es keine Wendemöglichkeit gibt.