Schwarzenbek. Mit DJ und Disco-Musik vom Anhänger wollte der Entertainer durch das Schwarzenbeker Zentrum ziehen. Doch daraus wird so nichts.

Geht es nach Andreas Ellermann, wird der Laternenumzug am Mittwoch, 2. Oktober, durch Schwarzenbek wieder eine große Sause mit Disco-Musik und Moderation. „Das war letztes Jahr ein großer Erfolg. Wir hatten sehr, sehr viel Zulauf“, sagt der Entertainer. Doch offenbar gefiel der musikalische Umzug nicht allen. Wie Ellermann berichtet, seien mehrere Beschwerden im Rathaus eingegangen – offenbar fühlten sich einige Menschen von der Route über die Lauenburger Straße gestört. Deshalb habe es nun ein Krisengespräch gegeben.

Anders sieht die Darstellung der Verwaltung aus: Bei der üblichen Vorbesprechung der Veranstaltung sei man einvernehmlich zu dem Ergebnis gekommen, dass eine andere Route besser geeignet sei. Als Bundesstraße sei die Lauenburger Straße eine wichtige Verkehrsader und deshalb weniger gut geeignet als andere Straßen in der Stadt. Stattdessen habe man eine neue, sicherere Route erarbeitet.

Andreas Ellermann sauer: Laternelauf nur unter strengen Auflagen

Das Ergebnis: Die geplante Strecke von der Lauenburger Straße über die Berliner Straße und die Uhlenhorst in die Schmiedestraße zum Passage-Treff gehört der Vergangenheit an. Stattdessen führt der Umzug durch mehrere Straßen im Schwarzenbeker Süden: Durch die Berliner Straße geht es über die Kollower Straße bis hin zur Kolberger Straße. Von dort aus führt der Laternenumzug über den Großen Schmiedekamp in die Hans-Böckler-Straße und von dort zurück zur Kollower Straße. Wieder über die Berliner Straße wird der Zielort in der Schmiedestraße am Passage-Treff erreicht.

Außerdem darf der DJ vom Traktor-Anhänger keine Musik spielen und der Entertainer nicht moderieren. „Wir können da höchstens eine Vogelscheuche als Ersatz hinstellen“, sagt Ellermann. Stattdessen laufe Musik vom Band. „Grundsätzlich bedarf das Mitführen von Menschen auf einem Fahrzeug einer Genehmigung“, heißt es hierzu vom Ordnungsamt. Liege diese nicht vor, können DJ und Moderator nicht auf dem Anhänger mitfahren.

Andreas Ellermann lässt Zukunft des Laternelaufs offen

Andreas Ellermann zeigt sich enttäuscht, dass der Umzug nun in abgespeckter Form stattfinden muss. „Wir wollen etwas für die Kinder machen und bekommen Steine in den Weg gelegt.“ Wie Ellermann sagt, investiere er jährlich 5000 Euro in das Event, bei dem die Kinder kostenlos eine Laterne bekommen. Ob er den Laternenumzug auch in Zukunft noch veranstaltet, lässt er offen. Wie Ellermann berichtet, habe es schon im vergangenen Jahr Ärger gegeben – damals mit der Polizei. Der Grund: Weil der Parkplatz vor Takko Fashion überfüllt war, entschied sich der Veranstalter, früher zu starten, was einen Auflagenverstoß darstellte.

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Bereits vor dem Laternelauf, der um 19 Uhr starten soll, gibt es im Schwarzenbeker Passage-Treff Ellermanns neues „Hossa Hossa-Bier“, das ab 17.30 Uhr vor dem Kalinka-Markt ausgeschenkt wird. Nach dem Laternenumzug geht es ab etwa 21.15 Uhr mit einer Mallorca-Party weiter. Als Stargast hat Ellermann die Schlagersängerin Jasmin Herren engagiert. „Wir laden alle Nachtschwärmer ein, bis in die frühen Morgenstunden in der Schwarzenbeker Perle zu feiern“, so Ellermann