Lauenburg. Wind und Wellen erschweren die Suchaktion auf der Elbe. Rettungskräfte finden nach dreieinhalb Stunden weder den Mann, noch sein Boot.

Mit einem Großaufgebot waren am Mittwoch (21. August) Rettungskräfte von Polizei, Feuerwehr und DLRG vor dem Bootshaus am Kuhgrund in Lauenburg dreieinhalb Stunden im Einsatz. Eine Wassersportlerin hatte gegen 10.30 Uhr plötzlich einen anderen Kajakfahrer nicht mehr gesehen, der bis dahin in ihrer Nähe gefahren war. Daraufhin wählte sie vorsorglich den Notruf.

Die Sorge war berechtigt, der immer wieder auffrischende Wind hatte zu diesem Zeitpunkt die Elbe ordentlich aufgepeitscht. Der starke Wellengang erschwerte auch den Rettungskräften die Suche nach dem Wassersportler.

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Neben 20 Einsatzkräften der Lauenburger Feuerwehr und der Polizei waren mehrere Boote der DLRG an der Suche nach der vermissten Person beteiligt. Auch ein Rettungshubschrauber war vorsorglich angefordert worden.

„Nach dreieinhalb Stunden haben wir den Einsatz abgebrochen. Gefunden haben wir weder den vermissten Mann, noch sein Boot“, sagte Lauenburgs Wehrführer Lars Heuer nach dem Einsatz. „Vielleicht ist er irgendwo, von mir unbemerkt, an Land gegangen“, hofft nun die Augenzeugin.

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Wassersportler unterschätzen oft Strömung der Elbe

Der Großeinsatz hatte dennoch seine Berechtigung. Immer wieder gibt es Wassersportler, die die Strömung der Elbe unterschätzen und kentern. Vor zwei Jahren war ein vermisster Kanufahrer auf der Elbe bei Neu Darchau im Landkreis Lüchow-Dannenberg erst Tage später tot aufgefunden worden.

Der Fundort der Leiche war mehrere Kilometer vom Unglücksort entfernt. Auch hier war die stundenlange Suche der Rettungskräfte zunächst erfolglos geblieben.