Lanze. Wetter begünstigt den Massenbefall der Bakterien in dem beliebten Badesee. Warum das Badeverbot unbedingt befolgt werden sollte.
Der Hochsommer macht derzeit zwar gerade Pause, doch die Luft ist für viele noch warm genug für einen Sprung ins kühle Nass, besonders, weil sie Sommerferien sich ja dem Ende zuneigen. Umso unpassender kommt daher eine aktuelle Mitteilung des Gesundheitsamtes des Kreises: Die Behörde hat am Montag (19. August) eine Massenentwicklung von Blaualgen im Lanzer See festgestellt und über die zuständige Ordnungsbehörde ein Badeverbot verhängt.
Bei bestimmten Wetterlagen kann es in Seen und Teichen zu einer vermehrten Entwicklung von Blaualgen kommen, so wie jetzt an dem beliebten Badesee am Campingplatz Basedow. „Die Massenvermehrungen können sich ebenso innerhalb weniger Tage oder sogar Stunden wieder auflösen. Sobald das Baden wieder gefahrlos möglich ist, wird das Gesundheitsamt die Öffentlichkeit darüber unterrichten“, sagt Kreissprecher Tobias Frohnert.
Giftige Blaualgen im Badesee: Wer insbesondere aufpassen sollte
Blaualgen sind übrigens keine Algen, sondern Bakterien. Ihr Name rührt vom grün-blauen Farbstoff, der in einigen der sogenannten Cyanobakterien enthalten ist. Einige Blaualgen produzieren Giftstoffe, die sich im Wasser lösen können und für Menschen eine Gesundheitsgefahr darstellen. Vor allem Menschen mit geschwächtem Immunsystem, Kleinkinder und Schwangere sollten nicht in belasteten Gewässern baden. Der Kontakt mit Blaualgen durch Verschlucken und über die Haut kann Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Gliederschmerzen, Bindehautentzündungen, Ohrenschmerzen und Atemwegserkrankungen auslösen.
Weitere Informationen erteilt der Fachdienst Gesundheit des Kreises unter Telefon 04541/ 88 83 80 oder die Campingplatzverwaltung am Lanzer See.