Schwarzenbek. Das Wort Aral ist aus dem Titel verschwunden, an Zugkraft haben die Konzerte nicht verloren. Zum Abschluss ist Stimmung garantiert.

Wenn unter der Brücke im Schwarzenbeker Stadtpark Konzertabend ist, strömen mehrere Hundert Menschen aus der ganzen Region in die Europastadt. Aus den Aral Open ist nach mehr als zwei Jahrzehnten in dieser Saison „Das Open Air“ geworden, weil der bisherige Hauptsponsor Aral nicht mehr dabei ist.

Die Fans stört das nicht, der Zustrom an Besuchern ist ungebrochen, wie die Veranstalter sagen. Neben der hohen Qualität der Bands dürfte auch der nach wie vor freie Eintritt ein entscheidendes Argument sein. Nach vier Konzertabenden klingt die Reihe am Sonnabend, 24. August, mit Hits der legendären schwedischen Pop-Gruppe Abba aus.

Open-Air-Konzerte unter der Brücke: A33a Fever zum Abschluss

Die Open-Air-Konzerte im Stadtpark schlagen auch eine Brücke zwischen den Generationen. Im Publikum sind sowohl Kinder als auch Jugendliche und Senioren zu finden. Die Konzertreihe hat sich mittlerweile nicht nur zu einem kulturellen Höhepunkt, sondern auch zu einem Treffpunkt entwickelt, bei dem man mit Freunden, Nachbarn oder der Familie zusammenkommt.

Auch gibt es in der zweiten Saison Vor-Bands, sodass die Musik vier Stunden von 19 bis 23 Uhr spielt. Und auch das Wetter hat mitgespielt. „Wir sind sehr zufrieden. Wir hatten jedes Mal volles Haus, und alle Bands kamen beim Publikum gut an. Auch das Wetter hat mitgespielt“, sagt Veranstalter Michael Nowak, der seit dem ersten Konzert im Jahr 2001 dabei ist.

Security-Firma sorgt für Sicherheit und Ordnung auf dem Gelände

Es gab meist laue Sommerabende, lediglich bei einem Konzert war es ein wenig kühl, wie Nowak sagt. Regen gab es diesmal nicht. Aber nicht nur der Regen blieb aus. Es gab auch keine Schlägereien. „Das Sicherheitskonzept mit einer privaten Security hat sich bewährt. Alles war wieder friedlich“, betont Nowak.

Das war nicht immer so. Es gab auch Jahre, in denen die Polizei mit einem Großaufgebot im Einsatz war, um am Rande der Veranstaltung für Ruhe zu sorgen. Seitdem Polizei und Sicherheitsdienst sichtbar vor Ort sind und im Umfeld des Veranstaltungsgeländes Alkoholverbot herrscht, sind praktisch keine Gewalttaten mehr aufgetreten.

Abba-Coverband kommt häufig zum Abschluss er Open-Air-Reihe

Jetzt geht es bei den Konzerten unter der Brücke in den Endspurt. Erneut beendet die Abba-Coverband A33a Fever die Veranstaltungsreihe. Das ist nicht immer so, aber fast. Die Hits des schwedischen Pop-Quartetts sprechen eine breite Masse an, und Abba war die absolute Lieblingsband des langjährigen Hauptsponsors Rainer Nordhaus.

Eines ist allerdings diesmal anders: Auf das Abschlussfeuerwerk müssen die Konzertbesucher verzichten. Üblicherweise brachten Raketen den Himmel über Schwarzenbek zum Leuchten, nachdem zum letzten Mal in der jeweiligen Saison die Lautsprecher ausgeschaltet waren. „Wir bedauern das sehr, aber die Umweltauflagen sind verschärft worden. Der Tierschutz hat einen höheren Stellenwert im Schwarzenbeker Stadtpark bekommen. Deshalb dürfen wir auch kein Feuerwerk abbrennen“, sagt Michael Nowak.

Schwarzenbek Open Air: A33A Fever seit vielen Jahren erfolgreich

Der letzte Abend beginnt um 19 Uhr mit einer Vorgruppe aus der Region. Ab 20 Uhr stehen dann, wie auch schon im Vorjahr, A33a Fever auf der Bühne. Die acht Musiker aus Hamburg treten schon seit vielen Jahren in wechselnden Besetzung im gesamten Norden auf und werden auch diesmal wieder ein breites Spektrum von Abba-Hits wie „Dancing Queen“, „Money, Money, Money“ und natürlich auch „Mamma Mia“ im Gepäck haben. Der Eintritt ist wie immer frei, Speisen und Getränke gibt es vor Ort.

Auch interessant

Vermutlich können sich die Fans dann auch schon auf eine neue Freiluft-Saison im Jahr 2025 freuen. „Wir verlieren mit der Reederei Reich aus Lauenburg im kommenden Jahr einen weiteren Sponsor. Aber wir haben auch in diesem Jahr unser Team fast komplett erneuert, und ich bin ziemlich sicher, dass wir weitere musikbegeisterte Sponsoren finden werden, um die Reihe am Leben zu erhalten“, sagt Michael Nowak.